Telefonbetrug Polizei Leer/Emden startet Aufklärungskampagne

| | 03.12.2025 16:51 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Die Lesezeichen, die Svenia Temmen auf dem Foto präsentiert, hat sie selber entworfen. Foto: Polizei
Die Lesezeichen, die Svenia Temmen auf dem Foto präsentiert, hat sie selber entworfen. Foto: Polizei
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Die Polizeiinspektion Leer/Emden beteiligt sich an der bundesweiten Kampagne „Tatort Telefon“. Speziell entworfene Lesezeichen sollen vor Betrugsmaschen am Telefon warnen.

Oberledingerland/Leer/Emden - Die Polizeiinspektion Leer/Emden beteiligt sich mit einer eigenen, kreativen Aktion an der bundesweiten Aufklärungskampagne „Tatort Telefon. Falsches Drama – Echter Betrug“. Im Mittelpunkt steht dabei ein kleines, aber wirkungsvolles Hilfsmittel: Lesezeichen, die wichtige Hinweise zum richtigen Verhalten bei Betrugsversuchen am Telefon geben.

Svenia Temmen, Beauftragte für Kriminalprävention bei der Polizei Leer/Emden, hat die Lesezeichen selbst entworfen und mit dem Präventionsbudget drucken lassen. „Betrugsanrufe aller Art sind nach wie vor ein großes Problem und betreffen vor allem die lebensältere Generation“, betont Temmen. Erst kürzlich sei es durch einen sogenannten Schockanruf zu einem hohen finanziellen Schaden gekommen.

Lesezeichen sollen vor Betrugsmaschen am Telefon warnen. Foto: Polizei
Lesezeichen sollen vor Betrugsmaschen am Telefon warnen. Foto: Polizei

Fünf Varianten

Die Lesezeichen gibt es in fünf verschiedenen Varianten. Sie warnen vor Schockanrufen, falschen Polizeibeamten und Betrugsanrufen angeblicher Microsoft-Mitarbeiter. Außerdem erinnern sie mit klaren Botschaften wie „Auflegen!“ und „110 ruft nicht an“ an das richtige Verhalten im Ernstfall. „Wir versuchen auf vielen Wegen, die Zielgruppe zu erreichen und haben auch schon tolle Präventionsmaterialien. Aber hat man die immer zur Hand? Eher nicht. Ein kleines Lesezeichen könnte da ein täglicher Begleiter sein – im Buch, im Rätselheft oder an der Pinnwand bei den Telefonnummern“, erklärt Temmen.

Die Aktion richtet sich besonders an ältere Menschen, die häufig gezielt von Betrügern ausgewählt werden. „Im Kampf gegen die gemeinen Schockanrufe möchten wir nichts unversucht lassen und sind überzeugt davon, dass die handlichen Lesezeichen nützliche Helfer im Alltag sein können“, so Temmen weiter.

Es gibt verschiedene Varianten der Lesezeichen. Foto: Polizei
Es gibt verschiedene Varianten der Lesezeichen. Foto: Polizei

Wo gibt es die Lesezeichen?

Die Lesezeichen sind kostenlos erhältlich – solange der Vorrat reicht. Sie liegen unter anderem bereits in einigen Buchhandlungen aus.

Interessierte Privatpersonen, Vereine, Buchhandlungen oder Firmen, die viel mit Senioren zu tun haben, können die Lesezeichen direkt bei Svenia Temmen anfordern. Bestellungen sind telefonisch unter 0491/97690108 oder per E-Mail an praevention@pi-ler.polizei.niedersachsen.de möglich (bitte Stückzahl und Adresse angeben). Auch auf der Polizeiwache an der Georgstraße in Leer liegen die Lesezeichen zur Abholung bereit.

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