Neue Podcastfolge von „Fertig, los!“ Ertrinken ist ein stiller Tod

| | 25.08.2025 07:58 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Welche Gefahren beim Baden in offenen Gewässern drohen und wie man diese für sich minimiert, das erläuterte die Vorsitzende der DLRG-Ortsgruppe Rhauderfehn/Ostrhauderfehn, Antje Janßen (rechts), in der neuen Podcastfolge von „Fertig, los!“ GA-Redakteurin Astrid Fertig. Foto: Horst Kruse
Welche Gefahren beim Baden in offenen Gewässern drohen und wie man diese für sich minimiert, das erläuterte die Vorsitzende der DLRG-Ortsgruppe Rhauderfehn/Ostrhauderfehn, Antje Janßen (rechts), in der neuen Podcastfolge von „Fertig, los!“ GA-Redakteurin Astrid Fertig. Foto: Horst Kruse
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Strömungen und Leichtsinn führen immer wieder zu tragischen Badeunfällen. Die Fehntjer DLRG-Ortsgruppenvorsitzende, Antje Janßen, gibt im Podcast praktische Tipps für mehr Sicherheit am Wasser.

Rhauderfehn - Es ist Sommer, und in der Region locken viele Gewässer zu einem erfrischenden Bad. Doch Baden im Freien birgt auch Gefahren. Welche das sind und wie man ihnen begegnet, schildert jetzt die Vorsitzende der DLRG-Ortsgruppe Rhauderfehn/Ostrhauderfehn, Antje Janßen, der GA-Redakteurin Astrid Fertig in der neuen Folge des Podcasts „Fertig, los!“.

Die August-Folge des Podcasts "Fertig, los!" ist online. Die DLRG-Vorsitzende der Ortsgruppe Rhauderfehn/Ostrhauderfehn, Antje Janßen, spricht mit GA-Redakteurin Astrid Fertig über Gefahren beim Baden. Grafik: ZGO
Die August-Folge des Podcasts "Fertig, los!" ist online. Die DLRG-Vorsitzende der Ortsgruppe Rhauderfehn/Ostrhauderfehn, Antje Janßen, spricht mit GA-Redakteurin Astrid Fertig über Gefahren beim Baden. Grafik: ZGO

2024 sind in Deutschland nach Angaben der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft mindestens 411 Menschen ertrunken. Von diesen tödlichen Bade-Unfällen ereigneten sich 90 Prozent in Binnengewässern: 132 Menschen ertranken in Seen, 138 in Flüssen und weitere 30 im Meer. Die meisten dieser Seen, Flüsse und Badekuhlen sind unbewacht.

Junge Männer am meisten gefährdet

Das sind alarmierende Zahlen. Die Hauptursache in Fließgewässern zu ertrinken, sind Strömungen. Bei stehenden Gewässern spielen häufig Leichtsinn und Selbstüberschätzung eine Rolle, gelegentlich befeuert von Alkohol. In diesen Fällen sind junge Männer die am meisten gefährdete Gruppe, weiß Janßen aus Erfahrung.

Weitere Gründe sind mangelhafte Schwimmfähigkeiten und plötzlich auftretende Herz-Kreislaufprobleme. Auch ein Kälteschock nach vorheriger sportlicher Anstrengung zählt zu den häufig unterschätzten Gefahren beim Baden im Freien.

Kinder gehen einfach unter

Besonders problematisch: Der Tod durch Ertrinken ist nicht mit Zappeln und Hilferufen verbunden. Er erfolgt still. Kinder gingen einfach unter, schildert die Rettungsschwimmerin aus Holterfehn, die selbst zweifache Mutter ist. Auch Erwachsenen gelingt es oft nicht, auf sich aufmerksam zu machen, wenn sie in Panik geraten bis zur völligen Erschöpfung.

Doch die DLRG-Vorsitzende hat auch Tipps parat, wie man sich verhalten sollte, damit es gar nicht erst so weit kommt. Außerdem weiß sie aus der Praxis, wie man Menschen im Wasser hilft, ohne sich dabei selbst zu gefährden.

Überall, wo es Podcasts gibt

Eigentlich kennt man viele dieser lebenspraktischen Ratschläge schon von den Baderegeln, die man für Schwimmprüfungen lernen muss. Doch es ist Sommer, und da ist es gut, wenn man sich noch einmal aktuell damit befasst, wie das Badevergnügen im Freien nicht nur Spaß macht, sondern auch so sicher wie möglich bleibt. Man findet die neue Folge von „Fertig, los!“ überall da, wo es Podcasts gibt – und auf der GA-Webseite.. Weitere Folgen und alle unsere anderen Podcasts sind hier zu finden.

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