Gespaltene Meinungen So reagiert das Netz auf Kleider-Regeln an Schule am Osterfehn


Das Verbot von bauchfreien Shirts und Hotpants an der Haupt- und Realschule in Ostrhauderfehn wird in den sozialen Medien kontrovers diskutiert. Das zeigen die Umfragen und Kommentare auf Instagram.
Ostrhauderfehn - Die neu beschlossene Kleider-Ordnung an der Schule am Osterfehn in Ostrhauderfehn hat in den sozialen Netzwerken für viele Diskussionen gesorgt. Die Meinungen gehen dabei weit auseinander. Das zeigen auch die Umfragen, die der General-Anzeiger auf seinem Instagram-Kanal gestartet hatte.
Die Haupt- und Realschule in Ostrhauderfehn hatte vor wenigen Tagen bestimme Kleider-Regeln in seine Schul-Ordnung integriert. Verboten ist demnach Kleidung, die viel unbedeckte Haut präsentiert – wie Achselhemden und Hotpants. Zudem darf die Unterwäsche grundsätzlich nicht zu sehen sein. Das gilt auch für BHs. Nicht erlaubt sind zudem „Kleidungsstücke mit Aufdrucken, Plaketten oder Buttons, die rassistische, sexistische, gewaltverherrlichende oder diskriminierende Aussagen machen“.
Uneinheitliches Ergebnis
Der GA hatte daraufhin auf Instagram gefragt: „Wie findet Ihr eine Kleider-Ordnung an Schulen?“ 50 Prozent antworteten mit „Ja, finde ich gut“, 44 Prozent mit „Nein, jeder sollte anziehen, was er will“. Sechs Prozent ist das egal. Bei der Frage „Keine Hotpants, bauchfreie Shirts und Achselhemden – zu streng oder gerechtfertigt?“ ergab sich ein ähnliches Bild. 31 Prozent sagen „Viel zu streng“, 37 Prozent „Ist schon richtig, sowas zu verbieten“, 23 Prozent „Im Sommer wäre das okay“.
Auch auf die Frage „Sollten mehr Schulen mehr Regeln einführen?“ gibt es ebenfalls ein uneinheitliches Bild. 51 Prozent stimmten für „Ja, auf jeden Fall“, 40 Prozent für „Bloß nicht“. Etwas deutlicher ist die Meinung beim Thema Jogginghosen und Leggins. Diese sind an der Schule am Osterfehn weiterhin erlaubt. Und das findet auch die Mehrheit der Instagram-Umfrageteilnehmer gut. Lediglich 27 Prozent wünschten sich auch ein Verbot von Leggins und Jogginghosen.
„Kleiderordnung für weniger Mobbing“
Viele der Instagram-Nutzer haben auch einen Kommentar zur Kleider-Ordnung in Ostrhauderfehn hinterlassen. Eine Nutzerin schreibt beispielsweise: „Es gibt halt Kinder, die brauchen solche Regeln – wie meine 15-jährige Tochter.“ Unterstützung erhält sie von einer anderen Frau, die schreibt: „Alles, wo die Unterhose zu sehen ist oder zu sehen sein könnte, sollte in Schulen verboten sein.“ Und ein Nutzer schreibt: „Gewisse Kleiderordnung für weniger Mobbing.“
Es gibt aber auch jede Menge andere Stimmen. So heißt es in einem Kommentar: „Jeder Mensch ist unterschiedlich und hat einen anderen Klamottenstyle.“ Ein anderer Nutzer schreibt: „Selbst wenn jemand im Badeanzug zur Schule kommt, hat sich da niemand einzumischen.“ Und ein weiterer Teilnehmer der Umfrage ist der Meinung: „Über Verbote etwas regeln zu wollen ist der falsche Weg.“