Ukraine-Krieg

Mehr als eine Million Menschen sind auf der Flucht

| | 04.03.2022 06:55 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Artikel hören:
Nach einem Luftangriff auf ein Wohnhaus im ukrainischen Gorenka in der Nähe von Kiew ist diese ältere Frau vollkommen verzweifelt. Foto: Ghirda/AP/dpa
Nach einem Luftangriff auf ein Wohnhaus im ukrainischen Gorenka in der Nähe von Kiew ist diese ältere Frau vollkommen verzweifelt. Foto: Ghirda/AP/dpa
Artikel teilen:

Laut der Vereinten Nationen sind mehr als eine Million Ukrainer auf der Flucht. Die Bereitschaft, den Kriegsflüchtlingen zu helfen ist sehr groß. An einer Mahnwache in Ihrhove nahmen 200 Personen teil.

Ihrhove/Kiew - Russland hat am Donnerstag seine Luftangriffe auf Ziele in der Ukraine weiter verschärft. Nach Angaben ukrainischer Behörden gab es viele Tote und Verletzte. Laut der Vereinten Nationen sind inzwischen mehr als eine Million Menschen auf der Flucht.

Spendenaktion

Wer ukrainischen Kriegsflüchtlingen helfen möchte, kann das mit einer Überweisung an „Ein Herz für Ostfriesland“ mit der IBAN DE 94 2856 2297 0414 5372 02 (Raiffeisen-Volksbank, Aurich) tun. Bitte geben Sie das Stichwort „Ukraine“ an. Wer nicht möchte, dass sein Name veröffentlicht wird, vermerke das bitte.

Eine Spende ist auch per PayPal möglich. Jeder gespendete Euro wird gemeinnützigen Organisationen zur Verfügung gestellt, die sich um ukrainische Kriegsflüchtlinge kümmern. Es gibt keine Abzüge, die Verwaltungskosten trägt die ZGO. Bei Beträgen ab 199 Euro kann per E-Mail an info@einherzfuerostfriesland.de eine Spendenquittung beantragt werden.

Die ostfriesische Hilfsbereitschaft für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine reißt nicht ab. Bis Donnerstagabend sind auf dem Spendenkonto von „Ein Herz für Ostfriesland“, dem Hilfswerk der Zeitungsgruppe Ostfriesland (ZGO) schon rund 30.000 Euro eingegangen.

Schon 30.000 Euro an Hilfswerk gespendet

„Ein Herz für Ostfriesland“ hatte bereits am Mittwoch den Sozial Ehrenamtlichen Verein Ostfriesland/Emsland aus Burlage/Bockhorst mit 2500 Euro unterstützt. Jetzt erhält der Verein „Leer kann Kindern helfen“ 500 Euro. Das Geld soll eine Flüchtlingsfamilie erhalten, um die sich der Verein kümmert.

Die Gemeinde Westoverledingen hatte für Donnerstagabend beim Rathaus in Ihrhove zu einer Mahnwache für Frieden und Solidarität mit der Ukraine eingeladen. Foto: Ammermann
Die Gemeinde Westoverledingen hatte für Donnerstagabend beim Rathaus in Ihrhove zu einer Mahnwache für Frieden und Solidarität mit der Ukraine eingeladen. Foto: Ammermann

Als Zeichen der Solidarität hatte die Gemeinde Westoverledingen für Donnerstagabend zu einer Mahnwache auf dem Parkplatz beim Rathaus in Ihrhove eingeladen. „Wir wollen mit der Mahnwache ein wichtiges und mutmachendes Signal in dieser schweren Zeit setzen“, sagte Westoverledingens Bürgermeister Theo Douwes in seiner Rede. „In Solidarität mit der Ukraine appellieren wir dringlichst an die russische Führung, ihre Truppen sofort aus der Ukraine zurückzuziehen und die Waffen schweigen zu lassen“, führte der Verwaltungschef vor den rund 200  Teilnehmern aus.

Produktionsprobleme bei VW durch den Krieg

Ein großes Gesprächsthema ist der Krieg gegen die Ukraine auch in den Lebensmittelgeschäften der Region, die mit Spezialitäten aus Osteuropa handeln. Das berichten Eugen Hock, der in Friesoythe den Kauver-Markt führt, und Natalie Heier, die in Ihrhove an der Industriestraße das Geschäft „Natalie“ betreibt. Schwierigkeiten mit Warenlieferungen haben beide Geschäfte nach eigenen Angaben wegen des Krieges noch nicht. Das liegt allerdings vor allem daran, dass sie einen Großteil ihrer Ware aus Deutschland und anderen EU-Ländern beziehen.

Unterdessen hat der Krieg in der Ukraine die Produktion bei Volkswagen bereits an mehreren Standorten zum Erliegen gebracht. Das Werk in Emden ist aber zumindest vorübergehend nicht von den durch den russischen Angriff verursachten Lieferengpässen betroffen. Nach jetzigem Stand sei die Produktion in Emden für die kommenden zwei Wochen gesichert, teilte eine VW-Sprecherin am Donnerstag mit. Sie machte aber auch deutlich: „Darüber hinaus sind weitere Produktionsanpassungen nicht auszuschließen.“

Mit Material von DPA

Ähnliche Artikel