Kultur
Leeraner Zollhausverein bekommt Finanzspritze vom Bund
Durch die Corona-Pandemie ist das kulturelle Leben nur sehr eingeschränkt möglich. Das hat Folgen für Veranstalter. So fehlen auch dem Zollhausverein wichtige Einnahmen. Um Schutz- und Hygienemaßnahmen umzusetzen, gab es nun Geld vom Bund.
Leer - „Raum für Kultur“ – so lautet das Motto des Zollhauses in Leer. In den letzten Monaten hatten die Mitglieder des Zollhaus Kulturverein dafür aber kaum den Kopf frei. Denn coronabedingt fehlten Besucher, Veranstaltungen und damit dringend erforderliche Einnahmen. Das Loch in der Kasse des Kulturzentrums wurde größer. Jetzt gibt es für die Verantwortlichen einen Lichtblick. Der Verein erhält eine Finanzspritze des Bundes in Höhe von 48753 Euro. Das teilte die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann jetzt mit.
Mit dem Sofortprogramm „Neustart“ werden Corona-bedingte Investitionen in Kultureinrichtungen unterstützt. Die Mittel stammen aus dem Haushalt der Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters (CDU). Damit soll Kultureinrichtungen bei Umbau- und Ausstattungsmaßnahmen in der Coronakrise geholfen werden. „Die Corona-Schutzmaßnahmen kosten. Das kann das Zollhaus allein nicht stemmen“, wird Connemann in der Mitteilung zitiert. Der Zollhausverein erhält nun die beantragte Förderung. Mit dem Geld können die erforderlichen Schutz- und Hygienemaßnahmen für den „Neustart“ finanziert werden, heißt es weiter.
Die Liste sei lang. Der Besucherstrom müsse gelenkt werden. Dazu sollen Trennsysteme, Aufkleber mit Hinweisen und digitale Kommunikation installiert werden. Geschäftsführer Daniel van Lengen berichtet: „Es geht um unsere Existenz. In Zeiten von Corona geht es um Sicherheit und Akzeptanz. Um unseren Gästen beim Besuch des Zollhauses ein gutes Gefühl geben zu können, ist ein ganzheitliches und klar erkennbares Hygienekonzept die Grundvoraussetzung.“ Doch dafür hätten dem Zollhausverein die Mittel gefehlt. „Mit dieser Förderung ist es uns endlich möglich, auch in Zukunft und mit den coronabedingten Einschränkungen, weiterhin Veranstaltungen mit dem gewohnten Charme des Zollhauses sicher durchführen zu können.“