Leer
Großfamilien streiten vor Leeraner Kreißsaal
Polizeieinsatz beim Leeraner Klinikum: Mit drei Streifenwagen waren Beamte am Vormittag des 2. Weihnachtstages im Einsatz, um streitende Familienangehörige zu beruhigen. Ein eigentlich freudiges Ereignis hatte für jede Menge Streit gesorgt.
Leer - Am 2. Weihnachtstag ging es vor dem Kreißsaal des Leeraner Klinikums hoch her: Die Mitglieder zweier Großfamilien waren dort in Streit geraten und wurden nach OZ-Informationen untereinander auch handgreiflich. Dabei hatten sie eigentlich allen Grund zur Freunde: Ein Kind wurde geboren.
Und irgendwie wollten wohl alle Angehörigen direkt dabei sein. „Wir haben aber die Regel, dass nicht mehr als zwei Angehörige mit in den Kreißsaal dürfen“, erklärte der Ärztliche Direktor des Klinikums, Dr. Hans-Jürgen Wietoska, auf Nachfrage. „Die Familien konnten sich aber nicht einigen, wer die werdende Mutter begleiten sollte.“ Es hätten gleich mehrere Angehörige aus beiden Familien bei der Geburt dabei sein wollen. Das gehe aber nicht. Daran habe sich die Auseinandersetzung entzündet.
Weihnachts-Baby geht es gut
Zwischen und 15 und 20 Personen seien deshalb heftig aneinandergeraten. Klinik-Mitarbeiter alarmierten gegen 11.40 Uhr die Polizei. Laut Dienstschichtleiter Christoph Kettwig fuhren die Beamten, denen die beiden Großfamilien nach OZ-Informationen nicht unbekannt sein sollen, mit insgesamt drei Streifenwagen zum Klinikum. Rund anderthalb Stunden lang waren sie dann vor Ort.
Zu Körperverletzungen soll es laut Polizei aber nicht mehr gekommen sein. „Als die Beamten vor Ort eintrafen, war die Lage schon ruhig“, sagt Kettwig. Auch von den Klinik-Mitarbeitern sei niemand verletzt worden, erklärt Wietoska.
Das Weihnachts-Baby habe von dem ganzen Trubel allerdings nichts mitbekommen. Es sei wohlauf, ebenso wie die Mutter. „Eltern und Kind geht es gut“, sagt Wietoska.
