Großefehn
Großefehn: Feuer in MKW-Entsorgungszentrum

Beim MKW-Entsorgungszentrum in Großefehn ist am Mittwochnachmittag ein Feuer ausgebrochen. Mehrere Feuerwehren aus der Gemeinde Großefehn sowie den Städten Aurich und Wiesmoor waren im Einsatz. Es war der dritte Brand seit 2017.

Um 14.58 Uhr wurde die Feuerwehr laut Sprecher Manuel Goldenstein am Mittwochnachmittag alarmiert. Zu dem Zeitpunkt stand die Hälfte einer 900 Quadratmeter großen Produktionshalle in Flammen. Nach ersten Informationen war es zu einem Brand an einer Förderanlage gekommen, die sich in der Halle befindet.
Verwaltungstrakt konnte gerettet werden
Die Einsatzkräfte bekamen das Feuer schnell in den Griff. Von der Halle aus gibt es einen Durchgang zum Verwaltungstrakt. Dort schlugen bereits die ersten Flammen durch. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen aber verhindern. Das Verwaltungsgebäude war gegen 15.30 Uhr außer Gefahr. Dennoch war zu diesem Zeitpunkt die Lage noch unübersichtlich. Deshalb rückten weitere Feuerwehrkräfte an. Schlauchleitungen wurden vom Fehntjer Randkanal zum MKW-Gelände gelegt – nur für den Fall, dass mehr Wasser benötigt werden würde. Das war am Ende nicht der Fall. Um 15.59 Uhr hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle.
Die Behörden riefen über Twitter sowie den Katastrophenwarndienst Katwarn dazu auf, Fenster und Türen im Bereich Mittegroßefehn geschlossen zu halten. Außerdem sollten Lüftungs- und Klimaanlagen ausgeschaltet und Rundfunk und Fernsehen eingeschaltet werden.
100 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort

Welche Auswirkungen der Brand auf die Müllabfuhr haben wird, und ob auch die Anlieferung von Müll in den kommenden Tagen möglich sein wird, war am Mittwochabend noch unklar. Weder von der Kreisverwaltung noch vom Entsorgungsbetrieb in Großefehn war eine Stellungnahme dazu zu erhalten.
MKW bedankt sich auf besondere Weise bei Helfern
Wegen des Brandes musste jedoch ein geplanter Grillabend für die MKW-Mitarbeiter ausfallen. Das Grillgut wurde von dem Betrieb für die Feuerwehr zur Verfügung gestellt als Dankeschön für die Hilfe. „Das ist eine nette Geste“, sagt Goldenstein. Während der Aufräumarbeiten konnten so die Einsatzkräfte gut versorgt werden.
Gebrannt hat es seit 2017 bereits zum dritten Mal auf dem Großefehntjer MKW-Gelände. Vor gut zwei Jahren wurde bei einem Großbrand eine Lagerhalle zerstört, in der Papier, Kartonagen, gelbe Säcke und geschreddertes Holz lagerten. Im September vorigen Jahres geriet dann ein Förderband in acht Metern Höhe in Brand. Bei allen Bränden gab es keine Verletzten.