Papenburg

Eddie und Oskar sind die Stars der Waldschule

| 10.10.2017 11:15 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Papenburger Grundschule hat zwei vierbeinige Mitarbeiter: Schulhunde. Eddi und Oskar helfen besonders nervösen und introvertierten Kindern, sagt Schulleiterin Marlies Uchtmann.

Papenburg - Egal, wo sie hinkommen, Eddie und Oskar sind die Stars der Waldschule: bei Schülern, Eltern und Lehrern. Die beiden Vierbeiner sind Mitarbeiter der Grundschule in Papenburg und sind Schulhunde.

Oskar ist ein knapp zwei Jahre alter Havaneser-Malteser-Hund, Eddie ist ein verspielter, vier Monate alter Goldendoodle. „Wir haben uns schon länger mit der Frage beschäftigt, ob wir einen Schulhund in der Schule haben können. Die Vorteile liegen dabei klar auf der Hand“, wird Waldschulleiterin Marlies Uchtmann in einer Pressemitteilung zitiert. Ihre Kolleginnen Britta Fleischmann und Sarah Leitloff sind die jeweiligen Frauchen von Eddie und Oskar und gerne bereit, ihre Hunde mit in die Waldschule zu bringen.

Hunde helfen auch introvertierten Schülern

„Die Kinder reagieren sehr positiv, wenn ein Hund mit in der Klasse ist“, berichtet Fleischmann. Gerade die Kinder, die nervös sind oder sogar unter einer Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) leiden, können sich gut auf einen Hund einstellen. „Wenn diese Kinder einen nervösen Schub haben, kann man sie für ein paar Minuten aus der Unterrichtssituation herausnehmen und sie bitten, sich um den Hund zu kümmern“, erklärt Sarah Leitloff. Die Hunde ließen die Aufmerksamkeit ohne Probleme über sich ergehen. „Wir haben mit Eddie und Oskar natürlich auch passende Tiere ausgesucht. Sie sind sehr gutmütige und vertrauensselige Hunde. Außerdem spielen sie gerne und reagieren positiv auf Körperkontakt“, erklärt Britta Fleischmann.

Auch im Kollegium und in der Elternschaft haben die beiden quirligen Vierbeiner die Herzen im Sturm erobert. „Natürlich haben wir das vorher mit den Eltern besprochen. Die waren zu 100 Prozent dafür“, so Schulleiterin Marlies Uchtmann.

„Mit einem Hund hat man eine zusätzliche Möglichkeit, gerade Jungen und Mädchen, die nicht so gut aus sich herauskommen, Sicherheit zu geben. Wenn sie zum Beispiel die Hausaufgaben nicht vor der Klasse vorlesen wollen, weil sie sich nicht trauen, fragen wir sie, ob sie die Aufgaben nicht Eddie oder Oskar vorlesen wollen“, sagt Britta Fleischmann. „Das klappt immer. Die Hunde sind dabei eine Art Starthilfe.“ Oskar ist nun bereits ein Schuljahr an der Waldschule mit dabei, Eddie ist zu diesem Schuljahr dazugekommen. „Das war eine richtige Entscheidung. Der Schulalltag hat davon sehr profitiert“, sind alle drei Pädagoginnen sicher.

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