Darts Vom Reality-TV zur Darts-WM: Deutscher eröffnet in London
Erstmals sind bei dieser Darts-WM acht Deutsche vertreten. Arno Merk bestreitet das Eröffnungsspiel und bringt eine ungewöhnliche Geschichte mit nach London.
Im Frühjahr war Arno Merk noch Teil eines Reality-TV-Formats in der Dominikanischen Republik. Bei der „Darts Party“ von Sport1 stellte sich Merk den vielfältigen Aufgaben im Karibik-Paradies und belegte den zweiten Platz. An diesem Donnerstag (20.00 Uhr/Sport1 und DAZN) wartet eine ganz andere Herausforderung auf den 33-Jährigen: Merk bestreitet bei der Darts-WM in London das Eröffnungsspiel gegen den Belgier Kim Huybrechts.
„Mega happy“ mit Eröffnungsspiel
„Ich verstehe es nicht ganz, warum wir das Eröffnungsspiel machen. Kim spielt nicht seine beste Phase und ich bin ein Debütant. Ich bin mega happy damit“, sagte Merk vor seiner Abenteuerreise nach London der Deutschen Presse-Agentur.
Als Erster der insgesamt 128 WM-Starter wird der Deutsche aus dem niedersächsischen Peine damit die größte Darts-Bühne der Welt betreten. „Ich fahre da nicht hin, um in eine Kamera zu winken“, stellte Merk klar. Insgesamt acht Deutsche sind diesmal bei der WM (bis 3. Januar) dabei, ein Höchstwert.
WM-Teilnahme als größter Erfolg
Merk ist eigentlich als Objektleiter im Facility-Management tätig und hat in der Vorweihnachtszeit Urlaub genommen, um seinen Verpflichtungen bei der WM nachzukommen. Denn gewinnt Merk seinen Auftakt gegen Huybrechts, hätte er am 23. Dezember ein weiteres Spiel - womöglich gegen Ex-Weltmeister Peter Wright aus Schottland.
Merk wird nach dem Eröffnungsspiel noch einmal nach Hause reisen, hat den erneuten Hinflug nach London aber bereits gebucht. Dass er im Ally Pally dabei ist, ist der größte Erfolg seiner Karriere. „Als ich Niedersachsen-Meister wurde, war das auch ein cooler Erfolg – im Vergleich zur WM aber nur ein kleiner Krümel“, beschrieb Merk.
Auf das Reality-TV-Format blickt er mit positiven Gefühlen. „Die Darts-Party war eine coole Erfahrung, mal bei so einem Dreh mitzumachen. Das war eine coole Zeit“, sagte Merk. Er würde ein solches Format allerdings nur noch einmal bestreiten, wenn er dafür keine wichtigen Turniere absagen müsste.