Razzia gegen Clankriminalität Unversteuerte Rauchwaren, Bargeld und einige Waffen
Am 2. Dezember haben Ermittler in Aurich und anderen Orten mehrere Läden und Wohnungen durchsucht. Das haben sie gefunden.
Aurich - Unversteuerte Rauchwaren, Bargeld und einige Waffen – das haben die Ermittler bei ihren Durchsuchungen im Kampf gegen Clankriminalität am 2. Dezember in Aurich entdeckt. Unter Federführung der Zentralstelle zur Bekämpfung krimineller Clanstrukturen der Staatsanwaltschaft Osnabrück durchsuchten die Polizei, der Zoll und die Steuerfahndung zahlreiche gewerbliche Objekte und Privatwohnungen in Ostfriesland. Der Schwerpunkt der Maßnahmen lag im Stadtgebiet Aurich.
Laut einer Pressemitteilung der Polizei waren den Durchsuchungs- und Kontrollmaßnahmen mehrmonatige Ermittlungen verschiedener Sicherheitsbehörden wegen Vermögens-, Wirtschafts- und Steuerstraftaten sowie weiterer Betrugsdelikte vorausgegangen. Die Ermittlungen richten sich dabei gegen eine Vielzahl von Personen, die dem Clanmilieu zugerechnet werden. Bei den am Dienstag durchsuchten gewerblichen Objekten handelte es sich überwiegend um Shisha-Shops.
Steuerschaden hätte wohl bei rund 35.000 Euro gelegen
Das ist auch dem zu erkennen, was die Ermittler bei der Razzia fanden, nämlich große Mengen unversteuerter Tabakwaren. Mehr als 6.500 unversteuerte E-Zigaretten und Liquids mit einer Füllmenge von insgesamt über 130.000 Milliliter unversteuertem Liquid sowie 53 Kilogramm unversteuerter Wasserpfeifentabak wurden laut Polizei beschlagnahmt. Der mutmaßlich entstandene Steuerschaden wird derzeit auf über 35.000 Euro geschätzt.
Darüber hinaus wurden mehr als 35.000 Euro Bargeld und zwei Kilogramm Ephedrin – ein Vorläuferstoff zur Herstellung von Methamphetamin – aufgefunden und beschlagnahmt.
Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Geldwäsche
Außerdem stießen die Einsatzkräfte auf drei Schreckschusswaffen, ein Luftdruckgewehr sowie scharfe Munition, die sie sicherstellten und beschlagnahmten. Bei den anderen sichergestellten Beweismitteln handelt es sich um eine Vielzahl von Datenträgern und EDV-Geräten, die noch ausgewertet werden.
Im Zuge der Durchsuchungs- und Kontrollmaßnahmen leiteten die Behörden weitere Ermittlungsverfahren ein, unter anderem wegen des Verdachts der Geldwäsche, Verstößen gegen das Arzneimittelgesetz, die Abgabenordnung und das Waffengesetz.
Am 2. Dezember 2025 wurden laut Polizei insgesamt 18 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Bei drei Durchsuchungsobjekten handelte es sich um Privatwohnungen in anderen Regionen und Bundesländern.
Großeinsatz wegen Verdachtes der Clankriminalität
