Russisch-ukrainischer Krieg Sanktionen: Lukoil will ausländische Beteiligungen loswerden
Nach Sanktionen durch die USA will Lukoil internationale Beteiligungen verkaufen. Für den Verkauf bleibt nur ein kurzes Zeitfenster und der russische Konzern ist in einigen Staaten präsent.
Nach der Verhängung von Sanktionen durch die USA prüft der russische Erdölriese Lukoil den Verkauf von ausländischen Beteiligungen. „Lukoil gibt bekannt, dass es aufgrund der Einführung restriktiver Maßnahmen gegen das Unternehmen und seine Tochtergesellschaften durch einige Staaten beabsichtigt, seine internationalen Vermögenswerte zu verkaufen“, teilte das Unternehmen mit. Angebote potenzieller Käufer würden geprüft. Der Verkauf werde unter der vom US-Finanzministerium bis zum 21. November gewährten Lizenz zur Abwicklung der Geschäftstätigkeit realisiert. Falls notwendig, werde Lukoil auch eine Verlängerung dieser Lizenz beantragen.
Der Konzern hat unter anderem Anteile an Unternehmen in den EU-Staaten Bulgarien, Rumänien und den Niederlanden. Dazu ist Lukoil auch an Förderprojekten in den ehemaligen Sowjetrepubliken Aserbaidschan, Kasachstan, Usbekistan aber auch in Staaten wie Mexico, Nigeria, Ägypten, den Vereinigten Arabischen Emiraten oder dem Irak beteiligt.
Gegen die beiden größten russischen Öl-Firmen Lukoil und den teilstaatlichen Konzern Rosneft waren in der vergangenen Woche von den USA Strafmaßnahmen verhängt worden. Damit soll der Druck auf Moskau erhöht werden, den seit 2022 währenden Krieg in der Ukraine zu beenden.