Anzeige: 10 Jahre Restaurant Simona in Bokelesch Klasse Küche und herzlicher Service in einem alten Gasthof

| 27.10.2025 12:13 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten
Ein Grund, anzustoßen: Simona Lind ist stolz auf das zehnjährige Jubiläum, und Frank Wind ist stolz auf seine Lebensgefährtin. „Viele Restaurants gibt es nicht mehr, Simona ist immer noch da.“ Foto: Prins
Ein Grund, anzustoßen: Simona Lind ist stolz auf das zehnjährige Jubiläum, und Frank Wind ist stolz auf seine Lebensgefährtin. „Viele Restaurants gibt es nicht mehr, Simona ist immer noch da.“ Foto: Prins
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Simona Lind war lange Zeit „das Gesicht“ des „Westerfehn“ in Rhauderfehn. 2015 eröffnet die 45-Jährige im Grenzgebiet der Gemeinden Barßel und Saterland, direkt an der Sagter-Ems, ihr eigenes Lokal.

Barßel / UP - Unweit der Johanniter-Kapelle in Bokelesch, im Grenzgebiet zur Gemeinde Saterland, liegt das Restaurant Simona. Direkt an der Sagter Ems hat Simona Lind 2015 im ehemaligen Gasthof Schrapper ihr Lokal eröffnet. Das zehnjährige Jubiläum möchte sie gemeinsam mit ihrem Team und ihren Gästen feiern: Am Samstag, 1. November, lädt sie ab 17 Uhr zum Sektempfang ein. Und: Zu jedem Gericht wird dann eine italienische Vorspeise auf Kosten des Hauses serviert. Außerdem gibt es den ganzen November über die beliebte Bauernpfanne zum Jubiläumspreis von 17,50 Euro.

Sie freuen sich über zufriedene Gäste (von links): Lukas Höfer, Silvana Fietz, Frank Wind und Simona Lind, Chefkoch Massimo Gargiulo sowie Margareta Pop. Foto: Prins
Sie freuen sich über zufriedene Gäste (von links): Lukas Höfer, Silvana Fietz, Frank Wind und Simona Lind, Chefkoch Massimo Gargiulo sowie Margareta Pop. Foto: Prins
Die Arbeit in der Gastronomie ist für Simona Lind eine Berufung. 2001 war die Rumänin nach Deutschland gekommen. Im „Westerfehn“ in Rhauderfehn am Untenende absolvierte sie ihre Ausbildung zur Hotelfachfrau - und viele Jahre war sie „das Gesicht“ des ehemaligen Hotels und Restaurants. Nach einem Abstecher in den „Saterländer Hof“ hatte Simona Lind 2015 die Möglichkeit, den Gasthof in Bokelesch zu übernehmen. Nach umfangreichen Umbau- und Modernisierungsarbeiten eröffnete sie das Restaurant Simona.

Schon damals war die gebürtige Rumänin in der Branche gut vernetzt - und so gewann Simona Lind den in der Region bekannten Koch Josef Schrapper als Küchenchef. „Wir hatten von Anfang an einen guten Ruf“, sagt die Inhaberin. Dennoch gab es einige Rückschläge zu überstehen: Im Sommer 2019 wurde die Klappbrücke über die Sagter Ems wegen einer umfangreichen Reparatur gesperrt, direkt im Anschluss folgte die grundlegende Sanierung der Klosterstraße. Das Lokal war über Monate weitgehend von der Außenwelt abgeschlossen, Gäste mussten lange Umwege in Kauf nehmen.

Und dann kam Corona. Während vielerorts die Restaurants die Türen schlossen, ging der Betrieb bei Simona Lind weiter. „Wir haben gekocht, die Gäste holten ihr Essen ab. Die Szenerie im Sommer 2020 war einmalig, Simona Lind lächelt, wenn sie zurückdenkt. „Viele haben nach Besteck gefragt“, sagt sie. Und dann haben sie ihr Essen genommen, sind auf die gegenüberliegende Seite der Sagter-Ems auf den Deich gegangen und haben dort gegessen. Auf dem Restaurant-Grundstück war das untersagt. „Sie ist eine Kämpferin“, sagt Lebensgefährte Frank Wind anerkennend. „Viele Lokale sind weg. Simona ist immer noch da.“ Die Restaurant-Chefin hat sich im wahrsten Sinne des Wortes durchgebissen.

Massimo Gargiulo hat mehr als 30 Jahre auf Norderney als Chefkoch gearbeitet - nun ist er Küchenchef im Restaurant Simona. Foto: Prins
Massimo Gargiulo hat mehr als 30 Jahre auf Norderney als Chefkoch gearbeitet - nun ist er Küchenchef im Restaurant Simona. Foto: Prins
Zwischendurch stand die Inhaberin sogar selber in der Küche. Seit zwei Monaten kümmert sie sich wieder im Service direkt um die Gäste. „Ich liebe den persönlichen Kontakt“, sagt sie mit einem herzlichen, warmen Lächeln. Neuer Küchenchef ist Massimo Gargiulo. Er hat mehr als 30 Jahre auf Norderney gearbeitet, Simona Lind und Frank Wind haben ihn aufs Festland geholt. „Ich bin kein Italiener, ich bin Napolitaner“, betont der Koch voller Überzeugung. „Auf jeden Fall ist er ein Glücksfall für das Restaurant“, sagt Simona Lind - und für die Gäste: So soll es künftig neben der festen, vielfältigen Speisekarte immer mal wieder spezielle Tagesangebote geben. „Massimo hat viele Ideen“, erklärt Frank Wind.

Die Herbstsonne scheint durch die große Fensterfront: Im Lokal können 60 Gäste bedient werden, im Klubzimmer gibt es weitere 40 Sitzplätze. Foto: Prins
Die Herbstsonne scheint durch die große Fensterfront: Im Lokal können 60 Gäste bedient werden, im Klubzimmer gibt es weitere 40 Sitzplätze. Foto: Prins
Die Herbstsonne scheint durch die großen Fenster. Knapp 60 Plätz gibt es, von hier haben die Gäste einen direkten Blick auf die Sagter-Ems und den Bootsanleger des Wassersportvereins Elisabethfehn . Auf der anderen Seite des Lokals gibt es ein Klubzimmer mit weiteren 40 Plätzen. Und auf der Außenterrasse, erst im Mai mit neuen Holzbänken und -tischen ausgestattet, können weitere 100 Besucher untergebracht werden.
Rund 100 Sitzplätze bietet die Außenterrasse, die sich direkt an der Sagter-Ems und dem Bootsanleger des Wassersportvereins Elisabethfehn befindet. Foto: Prins
Rund 100 Sitzplätze bietet die Außenterrasse, die sich direkt an der Sagter-Ems und dem Bootsanleger des Wassersportvereins Elisabethfehn befindet. Foto: Prins

Dienstags und mittwochs ist das Restaurant geschlossen. Den Montag sollten sich Fleischesser im Kalender ankreuzen: „Dann ist Spare-Ribs-Tag, das Angebot wird ganz toll angenommen“, sagt Simona Lind. Zu den Spare Ribs gibt es wahlweise Pommes oder Bratkartoffeln, dazu Frisches aus der großen Salatbar - für 17,50 Euro. Beliebt ist auch das Lunchbuffet, das sonntags und an Feiertagen von 12 bis 14 Uhr angeboten wird (Details im Infokasten).

Das Lunch-Bufett (sonntags, an Feiertagen)

Hühnersuppe

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Gefüllte Rinderrouladen, Schweinebraten, panierte Schweinelachsschnitzel, Hähnchenbrustfilet in Champignon-Rahmsoße, Fisch-Variation (Hecht, Wels oder Kabeljau)

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Salzkartoffeln, Pommes frites, Rösti-Taler, Kroketten

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Rotkohl, grüne Bohnen mit Speck und Zwiebeln, Kaisergermüse (Karotten, Broccolo, Blumenkohl), Salat vom Bufett

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Eis von Bruno Gelato mit hausgemachter Erdbeersauce und Schlagsahne

Das bei Gästen sehr beliebte Lunch-Bufett wird immer sonntags sowie an Feiertagen angeboten. Preis pro Person: 24,50 Euro (Kinder bis 6 Jahre: 10 Euro, bis 14 Jahre: 15 Euro). Foto: privat
Das bei Gästen sehr beliebte Lunch-Bufett wird immer sonntags sowie an Feiertagen angeboten. Preis pro Person: 24,50 Euro (Kinder bis 6 Jahre: 10 Euro, bis 14 Jahre: 15 Euro). Foto: privat

Übrigens: Im Moment entsteht an der Klosterstraße ein neuer Radweg. Aus Richtung Strücklingen/Idafehn ist die Zufahrt aufgrund einer Vollsperrung deshalb im Moment nicht möglich. Simona Lind und Frank Wind haben trotz der Bauarbeiten ihren Humor nicht verloren: „Die Klosterstraße kann immerhin von dieser Seite der Brücke benutzt werden.“ Gäste erreichen das Lokal also derzeit nur aus Richtung Elisabethfehn. Aber: Die Küche ist klasse, der Service herzlich und persönlich - es lohnt sich also, einen Umweg in Kauf zu nehmen.

Weitere Informationen und die Speisekarte gibt es online unter restaurant-simona