Branchentreffen 2026 Kanzler Merz eröffnet Maritime Konferenz in Emden

| 23.10.2025 08:03 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Bundeskanzler Friedrich Merz ist Schirmherr der Konferenz in Emden. Foto: Christoph Soeder/dpa
Bundeskanzler Friedrich Merz ist Schirmherr der Konferenz in Emden. Foto: Christoph Soeder/dpa
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Ende April 2026 findet das bedeutendste maritime Branchentreffen, die Nationale Maritime Konferenz, in Emden statt. Auch der Kanzler wird dabei sein – nicht nur in ihn werden hohe Erwartungen gesetzt.

Emden - Die ursprünglich in diesem Frühjahr geplante und aus bundespolitischen Gründen verschobene Nationale Maritime Konferenz (NMK) wird nun im kommenden Jahr in Emden nachgeholt. Mit dabei sind prominente Gäste: Erwartet wird Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), der die 14. NMK am 29. April 2026 als Schirmherr eröffnen wird. Außerdem ist ein Besuch von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) vorgesehen. Sie werde ein Grußwort sprechen und anschließend mit der maritimen Branche in den Dialog treten, teilte das Bundeswirtschaftministerium mit.

Auch Bundeswirtschaftministerin Katharina Reiche (CDU) wird in Emden erwartet. Foto: Elisa Schu/dpa
Auch Bundeswirtschaftministerin Katharina Reiche (CDU) wird in Emden erwartet. Foto: Elisa Schu/dpa

Die Veranstaltung ist den Angaben nach das zentrale Forum der Bundesregierung für Fragen der maritimen Wirtschaft. Mit rund 800 Teilnehmern sei sie zugleich das bedeutendste maritime Branchentreffen. Die NMK wird seit dem Jahr 2000 im zweijährigen Turnus ausgerichtet. „Inzwischen hat sie sich als feste Institution etabliert – als wichtiger Impulsgeber für den maritimen Standort Deutschland und als Plattform für den Austausch zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Gewerkschaften“, schreibt das Bundeswirtschaftsministerium.

Die Sicherheit Deutschlands ist ein Thema

Auch die erste NMK war in Emden – damit kehrt sie nach mehr als 25 Jahren an den Ort ihres Ursprungs zurück. „Niedersachsen wird also erneut Gastgeber. Das ist ein starkes Signal für die große Bedeutung unserer norddeutschen Hafenstandorte. Leistungsfähige Häfen sind eine zentrale Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes“, wird dazu der niedersächsische Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne (SPD) zitiert.

Im Mittelpunkt der Konferenz sollen dieses Mal die Wettbewerbsfähigkeit und die Bedeutung der maritimen Wirtschaft für die Sicherheit Deutschlands stehen, kündigt Dr. Christoph Ploß, Koordinator der Bundesregierung für maritime Wirtschaft und Tourismus, laut Mitteilung an.

Bundesregierung soll „liefern“

Die Emder Hafenförderungsgesellschaft (EHFG) hat hohe Erwartungen an das Treffen. „Wir gehen davon aus, dass die Bundesregierung diese Konferenz nutzt, um ihre Unterstützung für die Häfen und die maritime Wirtschaft zu konkretisieren“, wird EHFG-Vorstand Reinhard Hegewald in einer Mitteilung zitiert. Er beziehe sich dabei auf den Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD aus diesem Frühjahr, in dem es im Kapitel „Maritime Wirtschaft“ heiße, man werde die nationale Hafenstrategie mit Hochsee- und Binnenhäfen als gesamtstaatliche Aufgabe umsetzen und sich über die Finanzierung der Maßnahmen mit den Ländern in der ersten Hälfte der Legislaturperiode verständigen. Hegewald und Timo Siebahn, Vorsitzender des Aufsichtsrates der EHFG, rechnen den Angaben nach fest damit, dass die Bundesregierung bei der NMK Ende April „liefern“ wird. Schließlich hätten Emden und die anderen Seehäfen eine wichtige gesamtwirtschaftliche Aufgabe.

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