Das besondere Rezept Der Hokkaido in drei Varianten

| | 22.10.2025 09:28 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 4 Minuten
Eine weitere herzhafte Variante der Hokkaido-Zubereitung. Foto: Carmen Leonhard
Eine weitere herzhafte Variante der Hokkaido-Zubereitung. Foto: Carmen Leonhard
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Der Herbst ist da – und damit auch eine Welle an Kürbisrezepten in den sozialen Netzwerken. Hier kommen drei Varianten, wie man den Hokkaido zubereiten kann. Keine große Kochkunst, aber lecker.

Ostfriesland - Es ist Herbst, Kürbiszeit! Und das nicht nur in Ostfriesland, sondern auch auf Instagram. Bei etlichen Food-Influencern kann man sich gerade Inspiration für die Zubereitung von Hokkaido und Co. holen. Hier kommt der Blick auf drei schnelle Rezepte. Ich habe alles mit Hokkaido ausprobiert – bei dem Kürbis gefällt mir, dass man die Schale nicht entfernen muss, sondern sie mitessen kann. Das spart einiges an Aufwand.

Herzhafte Bolo, im Hokkaido serviert: Diese Darreichungsform begeistert auch jüngere Familienmitglieder, die eigentlich Gemüsemuffel sind. Foto: Carmen Leonhard
Herzhafte Bolo, im Hokkaido serviert: Diese Darreichungsform begeistert auch jüngere Familienmitglieder, die eigentlich Gemüsemuffel sind. Foto: Carmen Leonhard

Der Bolognese-Hokkaido

Food-Influencerin Ani Fox hat sich auf schnelle und familientaugliche Rezepte fokussiert. Von ihr stammt diese Variante eines Hokkaido-Rezeptes mit Bolognese. Benötigt werden für eine Person:

  • ein halber kleiner Hokkaido-Kürbis
  • ein Teelöffel Öl
  • 250 Gramm Bolognese
  • etwas Reibekäse
  • Salz und Pfeffer

So wird das Gericht zubereitet: Den Kürbis halbieren, die Kerne rausnehmen, die Kürbishälfte mit Öl einpinseln und würzen. Bei 180 Grad etwa 15 Minuten im Aifryer oder (Zeit anpassen) im Backofen garen. Das Fruchtfleisch sollte schon etwas weich sein. Dann mit der Bolognese füllen. Wenn es schnell gehen muss, kann man eine fertige Soße nehmen. Wer mehr Zeit hat, bereitet eine frische Bolognese vor. Ob mit Fleisch oder Fleischersatz, mit Soja oder Linsen: Das kann jeder so halten, wie er will.

Ein handlicher Hokkaido, Bolo aus dem Glas, etwas Reibekäse und Frühlingszwiebel: Daraus ist fix ein leckeres Herbstgericht gezaubert. Foto: Carmen Leonhard
Ein handlicher Hokkaido, Bolo aus dem Glas, etwas Reibekäse und Frühlingszwiebel: Daraus ist fix ein leckeres Herbstgericht gezaubert. Foto: Carmen Leonhard

Ich habe eine fertige Bolognese-Sauce aus dem Vorratsschrank genommen. Die Kürbishälfte mit der Bolo füllen, den Reibekäse drübergeben und dann weitere zehn bis zwölf Minuten backen. Vorgeschlagen wird, einen frischen Salat dazu zu essen. Das habe ich allerdings überlesen. Hat auch ohne Salat gut geschmeckt.

In den sozialen Netzwerken findet man jede Menge Varianten dieses Rezeptes – beispielsweise mit Spaghetti-Kürbis oder auch mit Butternut-Kürbis. Das wird alles noch ausprobiert. Auch mit selbstgemachter Bolo, Ehrensache!

Der Käse-Hokkaido

Ani Fox hat auf ihrem Instagram-Kanal auch dieses Rezept ausprobiert. Wir machen es nach. Diese Zutaten werden benötigt (für zwei Personen):

  • ein kleiner Hokkaido
  • Camembert
  • Schinkenwürfel
  • Frühlingszwiebel
  • Petersilie
  • Öl
  • Gewürze nach Belieben
  • Baguette oder Brot

So geht es weiter: Der Kürbis wird halbiert, die Kerne werden entfernt. Die Kürbishälften mit etwas Öl einpinseln und würzen. Die Kürbishälften kommen dann bei 180 Grad für etwa 15 Minuten in die Heißluftfritteuse oder den Backofen.

Geschmolzener Käse geht immer? Hier wird der Kürbis mit Camemert und Schinken zubereitet. Foto: Carmen Leonhard
Geschmolzener Käse geht immer? Hier wird der Kürbis mit Camemert und Schinken zubereitet. Foto: Carmen Leonhard

Danach den Käse auf die beiden Kürbishälften verteilen. Die Schinkenwürfel dazugeben. Weitere (etwa) zehn Minuten goldbraun backen. Mit den zerkleinerten Frühlingszwiebeln und der Petersilie garnieren und mit Brot als Beilage essen.

Bei den Mengen muss man schauen – wie groß ist der Hokkaido, wie viel Käse möchte ich nehmen, braucht es den Schinken?

Wie es geschmeckt hat? Ich habe bei meinem Mini-Hokkaido eine Hälfte mit einigen Schinkenwürfeln zubereitet, die andere Hälfte ohne Schinkenwürfel. Camembert und Schinken jeweils in der fettreduzierten Variante. Ohne Schinken wird es etwas fade, da muss man dann mit mehr Gewürzen und vielleicht Chili gegenhalten. Ansonsten war es okay, es kommen leichte Raclette-Vibes auf.

Der Kürbis als Ofengemüse

Inspiration für dieses Gericht lieferte der Koch-Influencer @andiverwuerzt auf Instagram. Er verwendet neben Hokkaidokürbis (800 Gramm) folgendes Gemüse:

  • 400 Gramm Süßkartoffel
  • 150 Gramm Möhren
  • 150 Gramm Pastinaken
  • 250 Gramm Rote Bete
  • eine Zwiebel
  • zwei Knoblauchzehen
  • drei Esslöffel Olivenöl
  • Salz und Pfeffer
  • Rosmarin
  • Thymian

Die Zubereitung geht so: Den Kürbis halbieren, die Kerne entfernen und den Rest in mundgerechte Stücke schneiden. Das weitere Gemüse putzen und ebenfalls in Stücke schnibbeln. Die Knoblauchzehe auspressen und dazugeben. Alles in einer Kumme mit Öl und den Gewürzen vermengen. Frische Kräuter sind natürlich besonders lecker, zur Not tun es aber auch die getrockneten. Bei 180 Grad etwa 30 bis 40 Minuten im Ofen backen, bis der gewünschte Röstgrad erreicht ist.

Ofengemüse in der herbstlichen Variante: Zum Hokkaido gesellen sich Möhren, Pilze, Blumenkohl. Foto: Carmen Leonhard
Ofengemüse in der herbstlichen Variante: Zum Hokkaido gesellen sich Möhren, Pilze, Blumenkohl. Foto: Carmen Leonhard

Ich habe auch die Zutatenliste etwas abgewandelt: Zum Kürbis kamen Möhren, Blumenkohl-Röschen, Champignons und ein paar Feta-Stücke. Dazu habe ich aus Joghurt und Sriracha-Soße (scharfe Chili-Soße) einen Dip angerührt. Superlecker! Reste können am nächsten Tag als Mealprep-Salat mit zur Arbeit genommen werden. Die schmecken auch kalt.

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