Europameisterschaft Hockey-Damen verpassen EM-Gold - 1:2 gegen Niederlande


Der Traum vom zweiten EM-Gold hält lange an. Am Ende sichern sich die cleveren Niederländerinnen den 13. Titel. Für die junge deutsche Auswahl ist die Silbermedaille aber Gold wert.
Einen Tag nach dem goldenen Abschluss der Herren haben die deutschen Hockey-Damen den Titelgewinn bei der EM verpasst und zum achten Mal die Silbermedaille gewonnen. Die DHB-Auswahl unterlag zum Abschluss des Turniers dem haushohen Favoriten Niederlande mit 1:2. Für die seit zehn Jahren bei Europameisterschaften unbesiegten Weltmeisterinnen und Olympiasiegerinnen war es bereits der 13. Titelgewinn.
Schon der Einzug ins Endspiel war für die neu zusammengesetzte Mannschaft von Bundestrainerin Janneke Schopmann eine große Überraschung, den das Team nach dem Halbfinalsieg-Sieg im Penalty-Shootout gegen die Belgierinnen überschwänglich feierte.
Schopman hatte mit acht EM-Debütantinnen eine neue Mannschaft aufgebaut, die gleich für Furore sorgte. „Mich freut es sehr, dass Janneke so startet, das gibt Rückendeckung. Und gibt ihr auch die nötige Sicherheit, den Weg so zu gehen. Solche positiven Ergebnisse helfen natürlich immens“, sagte DHB-Sportdirektor Martin Schultze der Deutschen Presse-Agentur.
Die deutsche Mannschaft erlebte ein Turnier mit Höhen und Tiefen und musste von Beginn an mit einem reduzierten Kader auskommen, da sich Felicia Wiedermann schon früh verletzte und Sonja Zimmermann sich trotz einer Oberschenkelverletzung mit vielen Einsatzminuten durchbiss.
Nur Nolte traf
Im Finale reichte es dann vor einer großartigen Kulisse mit Gästen aus dem Nachbarland gegen die überlegenen Niederländerinnen trotz einer starken Defensivleistung nicht mehr. Das Gruppenspiel hatten die Deutschen mit 1:5 verloren. Pien Dicke traf bereits in der 2. Minute zum 1:0 für die Titelverteidigerinnen. Luna Fokke erhöhte noch in der ersten Halbzeit auf 2:0. Lisa Nolte gelang nur noch der Anschlusstreffer zum 1:2.