Kontrolle an Grenze Kleiner Bruder bewahrt großen Bruder vor Gefängnis

Der 30-Jährige wurde bei Bunde an der deutsch-niederländischen Grenze kontrolliert. Gegen ihn lag ein Haftbefehl vor. Am Ende rettete den Mann der kleine Bruder.
Bunde - Beamte der Bundespolizei haben am Sonntagabend, 6. Juli 2025, an der deutsch-niederländischen Grenze einen Haftbefehl gegen einen 30-Jährigen vollstreckt. Der Mann war der Justiz noch eine dreistellige Summe schuldig, teilt die Polizei mit. Weil er die Strafe nicht selbst begleichen konnte, bezahlte am Ende sein kleiner Bruder und ersparte ihm so das Gefängnis.
Der 30-Jährige kam als Beifahrer in einem Auto aus den Niederlanden, als er im Zuge der vorübergehend wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen gegen 23 Uhr auf der Rastanlage Bunderneuland an der Autobahn 280 kontrolliert wurde.
975 Euro oder 65 Tage Gefängnis
Bei der Kontrolle der 30-Jährigen stellten die Beamten fest, dass der Mann von der Staatsanwaltschaft Bremen per Haftbefehl gesucht wurde. Aus einer Verurteilung wegen Betruges aus dem Jahr 2021 musste er noch eine Geldstrafe in Höhe von 975 Euro bezahlen oder eine Restersatzfreiheitsstrafe von 65 Tagen verbüßen. Weil er die Strafe nicht selbst begleichen konnte, zahlte schließlich sein jüngerer Bruder die geforderte Geldstrafe in der Nähe seines Wohnortes ein und ersparte somit seinem älteren Bruder einen Gefängnisaufenthalt.
Darüber hinaus interessierte sich die Staatsanwaltschaft für den derzeitigen Aufenthaltsort des Mannes. Sie hatte den Mann zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben.