Jaycen und Pony ein ewiges Paar 15-Jähriger mit Downsyndrom ist im Sattel erfolgreich

| 22.09.2023 19:33 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Der 15-jährige Jaycen Schlesinger, der mit Trisomie 21 geboren wurde, erhielt von Sponsorin Tanja Pohl den Fairnesspreis Foto: Noun
Der 15-jährige Jaycen Schlesinger, der mit Trisomie 21 geboren wurde, erhielt von Sponsorin Tanja Pohl den Fairnesspreis Foto: Noun
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Jaycen Schlesinger aus Monheim am Rhein saß schon mit ein paar Monaten auf „Glücksbär“. Das Paar überzeugte auf Norderney und gewann sogar einen Preis, der einen einwöchigen Inselurlaub beinhaltet.

Norderney - Bei der 36. Ausgabe der Beachside Classics auf Norderney war mit Jaycen Schlesinger ein spezieller Reiter dabei. Zu seiner Geburt hatte der 15-Jährige aus Monheim am Rhein ein 1,11 Meter großes Pony namens „Glücksbär“ geschenkt bekommen. Mit seiner Schwester hat er schon auf „Glücksbär“ gesessen, als er ein paar Monate alt war und gerade einmal sitzen konnte. Laufen lernte Jaycen jedoch erst mit gut drei Jahren, denn er hat das Downsyndrom (Trisomie 21), das ihn nie davon abgehalten hat, alles mit seinen Ponys und Pferden zu machen.

Er liebt Dressur, Springen, Gelände ebenso wie Bodenarbeit und Zirkuslektionen. Im Alter zwischen sechs und 14 Jahren konnte der Pferdenarr seine Reitabzeichen 10 bis 5 und das Longierabzeichen 5 ablegen. Ende des vergangenen Jahres hat er die Prüfung zum Nachwuchs-Trainerassistenten im Reitsport bestanden. Auf Norderney startete er mit seiner Stute „Carry me again“ und wurde mit dem Fairnesspreis ausgezeichnet, der einen einwöchigen Urlaub auf der Insel beinhaltet. „Das war so toll und ich habe mich riesig darüber gefreut“, teilte er auf seinem Instagram-Account mit.

Tolles Turnier auf Norderney

Auch die anderen Reiterinnen und Reiter sowie wie die Organisatoren um Felix Junkmann waren von den Beachside Classics restlos begeistert. „Das Wetter war super, der Sport klasse und der Zuschauerandrang groß“, bilanzierte Pressesprecherin Jasmin Grether von der veranstaltenden Firma Core F 18 Events. Fünf Tage lang hatten die Reitsportler Gelegenheit, sich am Nordstrand sowie auf dem Turniergelände Junkmann an der Meierei unter dem traditionellen Motto „Mit Peerd ant See up Nördernee“ in Dressur und Springen zu messen.

Auf dem weitläufigen Gelände gab es Startmöglichkeiten für alle Alters- und Leistungsklassen. Führzügel-Wettbewerbe ab der Altersklasse 2019 oder das beliebte Kostümspringen waren ebenso im Angebot wie hochkarätige Spring- und Dressurprüfungen. In mehr als 50 Klassen konnte somit um attraktive Preise gekämpft werden.

Sportlicher Höhepunkt war wieder die Dressurprüfung Kl. S** (Intermediare I, Kür). Wie üblich, wurde sie abends unter Flutlicht ausgetragen und lockte bei herrlichem Spätsommerwetter zahlreiche Besucher an. Den Sieg und den Preis der Reitschule Junkmann sicherte sich Sina Franz vom RV Rhede auf „Quinntus“ vor Tanja Fischer aus Rastede und Jessica Süss vom RSV Krefeld.

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