DJ aus Steenfelderfehn Gerold der Hitmixer empfiehlt zehn Hits für jede gute Party

| | 11.08.2023 19:43 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 5 Minuten
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Gerold Pruin aus Steenfelderfehn sorgt als Hitmixer auf Party, wie hier bei den Holter Jollys, für Stimmung. Archivfoto: Weers
Gerold Pruin aus Steenfelderfehn sorgt als Hitmixer auf Party, wie hier bei den Holter Jollys, für Stimmung. Archivfoto: Weers
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Sommerzeit ist Partyzeit. DJ Gerold Pruin, bekannt als der Hitmixer, ist auf vielen dabei um für Stimmung zu sorgen. Uns hat er seine zehn wichtigsten Lieder genannt.

Steenfelderfehn - Die Saison der Schützenfeste und Zeltfeten ist auf dem Höhepunkt. An nahezu jedem Wochenende wird zu einer Party mit Tanz im Festzelt geladen. Einer, der häufig Mitten drin ist, ist Gerold Pruin. Der 55-jährige DJ aus Steenfelderfehn ist besser bekannt als der Hitmixer. Wenn es um Stimmung geht, dann setzt er am liebsten auf die großen Hits der 80er und 90er Jahre. „Das sind Kulttitel – Titel mit Statussymbol. Viele Sachen von heute sind kurzlebiger.“ Nächste Woche Samstag ab 20 Uhr ist er auf dem Seefest in Steenfelde zu hören. Wir haben ihn nach Stücken gefragt, die auf keiner Party fehlen dürfen.

Safri Duo: Played-A-Live

Das Stück der dänischen Band aus dem Jahr 2000 ist auch mit dem Untertitel „The Bongo Song“ bekannt. Die Trommelwirbel haben es dem Westoverledinger DJ angetan. „Die baue ich schon vorher in die anderen Stücke ein“, sagt Pruin – und das während des Abends immer öfter. Erst später spiele er den kompletten Hit. „Dann heißt es Attacke. Das funktioniert immer.“

Dr. Alban: Sing Hallelujah

Die Älteren erinnern sich bestimmt noch: 33 Wochen lang war „Sing Hallelujah“ Anfang der 1990er Jahre in den deutschen Charts. Und für Stimmung kann das Stück auch 30 Jahre nach seiner Single-Auskopplung immer noch sorgen. „Das ist ein Titel, bei dem immer alle mitgehen, der einfach zieht.“ Mit dem Hit eröffne er meist seine musikalische Runde durch die 90er mit Stücken wie „Rhythm Is a Dancer“ von Snap und „Mr. Vain“ von Culture Beat. „Damit sind viele groß geworden.“

Bryan Adams: Summer of ‚69

Ähnlich wie Dr. Alban für die 90er Jahre steht, sei der Hit von Bryan Adams für die 1980er Jahre, sagt Pruin. „Das ist einfach ein Gute- Laune-Lied. Das kennt jeder“, schwärmt der Westoverlediger. Dabei brauchte das Lied einen langen Anlauf und war bei der Veröffentlichung gar kein Überhit. In Deutschland war es lediglich sechs Wochen in den Charts und der beste Platz war 62.

Melissa Etheridge: Like the Way I Do

„Das ist ein typischer Frauenhit“, sagt Pruin. Denn, fast immer, wenn er gebeten wird, das Stück aus dem Jahr 1988 zu spielen, habe eine Frau den Wunsch geäußert. Und sobald die ersten Töne laufen, würden auch viele Frauen auf die Tanzfläche stürmen. „Das ist ein Muss-Titel auf jeder Party“.

Depeche Mode: Just Can’t Get Enough

Damals zu Beginn der 1980er Jahre hatte es das Stück „Just Can’t Get Enough“ in Deutschland schwer – und schaffte es nicht in die Charts. Und nun? „Depeche Mode sind einfach Kult. Musik spielen ohne die, geht nicht“, sagt Pruin. Das Synth-Pop-Stück sorgt zu später Stunde stets für Stimmung.

AC/DC: Hells Bells

Mit vier tiefen Schlägen der namensgebenden Glocke beginnt Hells Bells. Ähnlich wie bei Safri Duo und „Played-A-Live“ nutze er die Glocken für einen Spannungsaufbau. „Damit macht man die Leute neugierig.“ Immer wieder würde er diesen markanten Ton einbauen – und erst im späteren Verlauf des Abends das bekannte –  und nun schon mehr als 40 Jahre alte Hard-Rock-Stück in voller Länge abspielen. „Dann werden die Leute richtig bekloppt“, sagt er und wenn die Stimmung richtig gut ist, sei das für ihn ein Glücksgefühl.

Kiss: I Was Made for Lovin‘ You

Gleich nach den Höllenglocken von AC/DC würde er am liebsten zu „I Was Made for Lovin‘ You“ von Kiss übergehen. „Das passt gut. Das ist die Rockschiene.“ Veröffentlicht wurde der Kiss-Hit allerdings vor „Hells Bells“. Nach dem Erscheinen im Sommer 1979 hielt sich das Stück gleich 39 Wochen in den Charts und kletterte bis auf Platz zwei.

Pur: Partymix

Das ist zwar kein einzelnes Lied, aber für so in der Kombination seien die Hits der Band aus Baden-Württemberg ein echter Stimmungsgarant, sagt Pruin. „Da können die Menschen gut nach tanzen und mitsingen“, berichtet der DJ. Phasenweise würde er dann den Lautstärkenregler runter schieben und die Gäste singen lassen. Das sei wichtig für eine gute Party. In dem Mix sind unter anderem die Hits Lena und Funkelperlenaugen.

Peter Schilling: Major Tom

Major Tom steht stellvertretend für viele Stücke aus der Neuen Deutschen Welle aus den frühen 1980er Jahren. Bekannter ist das Stück mit seinem Refrain: „Dann hebt er ab und völlig losgelöst von der Erde, schwebt das Raumschiff, völlig schwerelos. „Damit sind viele groß geworden“, sagt Pruin – und selbst, wer Anfang der 80er noch nicht dazu getanzt hat, kenne das Stück. „Meine Kinder sind 19 Jahre und können das mitsingen.“ Das sind eben generationenübergreifende Hits. Zur Neuen Deutschen Welle gehören auch „Ich will Spaß“ von Markus oder Nena „Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann“.

City: Am Fenster

Das längste, älteste und ruhigste Stück in dieser Auflistung ist „Am Fenster“. „Das ist einer meiner Lieblingssongs“, sagt der Westoverledinger. Geschrieben wurde das Lied Mitte der 1970er Jahre in der damaligen DDR und zehn Jahre später auch im Westen veröffentlicht. Das sieben Minuten lange Lied werde ziemlich am Ende jedes Partyabends gespielt. „Dann können die Leute runterfahren“, sagt er. Damit würde die Party langsam ausklingen.

Anfang und Ende

Eine Party mit dem Hitmixer beginnt immer mit demselben Stück „Rofos Theme“. Dass sei seine Erkennungsmelodie. Und zum Schluss heißt es: „Wer hat an der Uhr gedreht“. Das ist aus der Trickserie um den rosaroten Panther bekannt.

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