Einsatz auf der Nordsee Neues Hybrid-Schiff für Versorgung von Windparks

| 02.06.2023 14:15 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Das neue Hybrid-CTV „Windea one“ wurde am Donnerstag in Emden getauft. Künftig soll es von Norddeich aus die Windparks auf der Nordsee ansteuern. Foto: EMO
Das neue Hybrid-CTV „Windea one“ wurde am Donnerstag in Emden getauft. Künftig soll es von Norddeich aus die Windparks auf der Nordsee ansteuern. Foto: EMO
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Mit neuer Technik wollen das Emder Unternehmen EMO und der Windparkbetreiber Ørsted ihre CO2-Bilanz verbessern. Techniker können auf dem Weg zu Anlagen nun stundenlang rein elektrisch unterwegs sein.

Emden - Das Emder Unternehmen Ems Maritime Offshore GmbH (EMO), eine Tochter der AG Ems, will mit seinem neuen Schiff „Windea one“ seine Emissionen weiter reduzieren und so seinen Teil zum Kampf gegen den Klimawandel beitragen. Das Schiff ist am Donnerstag in Emden getauft worden, wie EMO mitteilte. Künftig solle es von Norddeich aus Servicetechniker zu den Windkraftanlagen des Betreibers Ørsted auf der Nordsee bringen.

Das Schiff sei als Neubau bei der Penguin-Werft in Indonesien gefertigt worden. „Es ist bereits das fünfte Schiff, welches wir in der AG-Ems-Gruppe aufgrund der guten Erfahrungen mit der Penguin-Werft beauftragt haben“, sagte AG-Ems-Vorstand Dr. Bernhard Brons laut Mitteilung. Die „Windea one“ sei 31,80 Meter lang, zehn Meter breit und habe einen Tiefgang von 1,80 Meter. An Bord befänden sich vier Volvo-Motoren, die insgesamt 2060 kW liefern. An zwei der Motoren seien Elektromotoren mit je 180 kW Leistung geschaltet, die durch Batterien betrieben werden. Das Schiff erreiche eine maximale Geschwindigkeit von 28 Knoten und könne bis zu sechs Stunden rein elektrisch betrieben werden.

Die Besatzung des sogenannten Crew Tranfer Vessel (CTV) besteht laut Mitteilung aus drei Crew-Mitgliedern und es könnten bis zu 24 Service-Mitarbeiter zu den Offshore-Anlagen befördert werden. EMO hat das Spezialschiff nach eigenen Angaben langfristig an den Windparkbetreiber Ørsted verchartert und setze damit die vertrauensvolle Zusammenarbeit im Bereich maritimer Dienstleistungen fort. EMO-Geschäftsführer Marcel Diekmann erklärt laut Mitteilung: „Wir freuen uns über das unserem Team entgegengebrachte Vertrauen und sind stolz darauf, uns den immer wieder neuen Anforderungen des Marktes gut anpassen zu können. Das neue Hybrid-CTV setzt neue Maßstäbe.“ Die EMO und Van Laar Maritime BV seien Gesellschafter der Eigentumsschifffahrtsgesellschaft für die „Windea one“. Die EMO übernehme hierbei die vollständige Bereederung.

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