Wettbewerb für Schüler Leeraner Gymnasiasten wurden ausgezeichnet

| 31.05.2023 16:02 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
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Jann Sander (19, links) aus Rhauderfehn und Rupert Ihering (18) aus Weener wurden mit dem mit 500 Euro dotierten Preis für eine Arbeit auf dem Gebiet der Technik der Heinz-und-Gisela-Friederichs-Stiftung ausgezeichnet. Foto: Jugend forscht
Jann Sander (19, links) aus Rhauderfehn und Rupert Ihering (18) aus Weener wurden mit dem mit 500 Euro dotierten Preis für eine Arbeit auf dem Gebiet der Technik der Heinz-und-Gisela-Friederichs-Stiftung ausgezeichnet. Foto: Jugend forscht
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Sowohl bei Jugend forscht als auch bei der World Robot Olympiade waren jetzt Teilnehmer aus dem Landkreis Leer erfolgreich. Es ging um Blutzellen, den Pakettransport und die Sicherheit der Deiche.

Landkreis Leer - Schüler der beiden Leeraner Gymnasien waren in Wettbewerben erfolgreich. Sowohl Schüler des Teletta-Groß-Gymnasiums (TGG) als auch des Ubbo-Emmius-Gymnasiums wurden ausgezeichnet.

Beim Bundeswettbewerb Jugend forscht wurden jetzt in Bremen die Gewinner ausgezeichnet. Zahlreiche Ehrengäste waren gekommen, darunter die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger, sowie der Bremer Bürgermeister, Dr. Andreas Bovenschulte. Insgesamt hatten sich 173 junge MINT-Talente (MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft Technik) mit 108 innovativen Forschungsprojekten qualifiziert.

Preis für Arbeit auf dem Gebiet der Technik

Den mit 500 Euro dotierten Preis für eine Arbeit auf dem Gebiet der Technik – gestiftet von der Heinz-und-Gisela-Friederichs-Stiftung – gewannen die UEG-Schüler Jann Sander (19, links) aus Rhauderfehn und Rupert Ihering (18) aus Weener mit der Entwicklung einer Transportdrohne unter dem Namen Versander. Ihr „Tilt-Rotor-Quad-Plane“ besitzt zwei Tragflächen und schwenkbare Propellermotoren, kombiniert also den stabilen Auftrieb eines Flugzeugs mit dem platzsparenden Senkrechtstart einer Drohne, heißt es in einer Mitteilung. „Entscheidend sind vor allem zahlreiche Details. Die Jungforscher optimierten das Flügelprofil, die Steuerung der zusätzlichen Stützmotoren, die ein Kippen des Fluggeräts verhindern, sowie die Sensoren der Landefüße. Ihre Testflüge zeigten, dass die Drohne noch nicht stabil genug fliegt und dass der Antrieb zu schwach für längere Strecken ist.“

David Rutkevich (18) aus Leer wurde für die Darstellung von Blutzellen, die sein Algorithmus erkennen kann, ausgezeichnet. Der Preis für eine Arbeit, die in besonderer Weise den Nutzen der Informatik verdeutlicht ist mit 1500 Euro dotiert und wurde von der Gesellschaft für Informatik gestiftet. Foto: Ortgies/Archiv
David Rutkevich (18) aus Leer wurde für die Darstellung von Blutzellen, die sein Algorithmus erkennen kann, ausgezeichnet. Der Preis für eine Arbeit, die in besonderer Weise den Nutzen der Informatik verdeutlicht ist mit 1500 Euro dotiert und wurde von der Gesellschaft für Informatik gestiftet. Foto: Ortgies/Archiv

Preis für eine Arbeit, die in besonderer Weise den Nutzen der Informatik verdeutlicht

Den mit 1500 Euro dotierten Preis für eine Arbeit, die in besonderer Weise den Nutzen der Informatik verdeutlicht der Gesellschaft für Informatik gewann der UEG-Schüler David Rutkevich (18) aus Leer. Er entwickelte eine effiziente Automatisierung der Zählung und Klassifizierung von Blutzellen. „Bei einem Bluttest werden zahlreiche Werte erfasst, darunter die Anzahl der Blutzellen. In Ländern wie Deutschland erledigen das teure Laborautomaten. In ärmeren Weltregionen hingegen werden die Blutzellen häufig von Menschen mithilfe von Mikroskopen gezählt – eine aufwendige und fehleranfällige Prozedur“, heißt es in der Mitteilung. Rutkevich entwickelte eine Alternative: Per 3-D-Druck konstruierte er ein preisgünstiges, aber leistungsfähiges Spezialmikroskop. Um dessen Bilder automatisch auszuwerten, programmierte der Jungforscher zwei KI-Algorithmen. Diese sind nicht nur in der Lage, Blutzellen verlässlich zu zählen, sondern können verschiedene Zelltypen voneinander unterscheiden. „Über eine Website, auf der man Bilder von Blutproben hochladen kann, lassen sich die KIs bereits nutzen“, heißt es weiter.

Das Team "Deltashield" vom Telleta-Groß-Gymnasium Leer erzielte den zweiten Platz: Noah Aeikens (13, links) und Finn Schröder (12). Foto: gbs
Das Team "Deltashield" vom Telleta-Groß-Gymnasium Leer erzielte den zweiten Platz: Noah Aeikens (13, links) und Finn Schröder (12). Foto: gbs

World Robot Olympiade

Die Gewerblichen Berufsbildenden Schulen Landkreis Grafschaft Bentheim richteten den Wettbewerb in der Kategorie „Future Innovators“ aus. Bei der World Robot Olympiade belegte das Team „Deltashield“ vom TGG den zweiten Platz mit ihrem Vorhaben, mit einem Roboter die Deiche Ostfrieslands zu reparieren. Gemeinsam mit dem erstplatzierten Team haben sich Finn Schröder (12) und Noah Aeikens (13) für das Deutschlandfinale in Freiburg qualifiziert.

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