Neue Betrugsmasche Emderin wurde nach Bewerbungsverfahren der Geldwäsche verdächtigt

| 23.02.2023 14:22 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche: dem Job-Scamming. Symbolfoto: Heiko Küverling/Fotolia
Die Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche: dem Job-Scamming. Symbolfoto: Heiko Küverling/Fotolia
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Beim Job-Scamming bekommen die Betrüger persönliche Daten über ein gefälschtes Bewerbungsverfahren – dann wird ein Konto eröffnet. Eine Frau aus Emden wurde Opfer dieser Masche.

Emden - Opfer der neuen Betrugsmasche „Job-Scamming“ ist eine junge Frau aus Emden geworden. Beim Job-Scamming werden Internetauftritte von bekannten und seriösen Unternehmen gefälscht und zu Betrugszwecken missbraucht, teilt die Polizei mit. Nach einem Bewerbungsverfahren über eine solche Internetseite wurde die Emderin angewiesen, Zahlungen entgegenzunehmen und in Bitcoin weiterzuleiten. Der Betrug flog auf, als sie selbst der Geldwäsche verdächtigt wurde.

Die Betrüger bieten über die gefälschten Webseiten Online-Stellenanzeigen an, um so an persönliche Daten zu kommen – und um dann ein Konto zu eröffnen. Der angebliche Arbeitgeber verlangt bereits vor dem elektronischen Verfahren Fotos und komplette persönliche Daten für ein vermeintliches Video-Ident-Verfahren, so die Polizei. Die Täter haben so alles, was sie zur Kontoführung benötigen. Die namentlich kontoführende Person ist außen vor und kann auf das Konto auch nicht mehr zugreifen oder die Aktion rückgängig machen.

Geschädigte werden zu Mittätern

Wenn die Bewerber hier noch nicht stutzig geworden sind, gehen die Betrüger einen Schritt weiter: Sie bitten die Opfer, Geld entgegenzunehmen und auf das Online-Konto weiterzuleiten. Oder sie fordern die Geschädigten auf, eingegangenes Geld in Kryptowährung einzutauschen. So werden die eigentlichen Geschädigten zu Mittätern bei weiteren Straftaten.

Die Polizei empfiehlt in diesen Fällen, niemals im Rahmen eines Bewerbungsgespräches ein Online-Ident-Verfahren zu durchlaufen. Auch raten die Beamten, online gezielt nach der ausschreibenden Firma zu suchen und bei tatsächlichen Erreichbarkeiten des Unternehmens nachzufragen. Es wird dringend davon abgeraten, Jobs anzunehmen, die aus dem reinen transferieren und umwandeln von Geld oder der Weiterversendung von hochwertigen Waren bestehen.

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