Hilfe für Ukraine „Hilfsanker“ aus Steenfelde hofft auf Geld- und Sachspenden

Elke Wieking
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Von Elke Wieking
| 04.01.2023 15:42 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Damit die Helfer in Ostfriesland auch wissen, dass ihre Spenden Hilfsbedürftigen zugute kommen, hatte der ukrainische Verein „Für ein friedliches Leben“ im Oktober Fotos wie dieses geschickt. Foto: privat
Damit die Helfer in Ostfriesland auch wissen, dass ihre Spenden Hilfsbedürftigen zugute kommen, hatte der ukrainische Verein „Für ein friedliches Leben“ im Oktober Fotos wie dieses geschickt. Foto: privat
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Im Oktober hatten Ostfriesen und Ukrainer einen Hilfskonvoi ins kriegsumtoste Charkiw geschickt. Nun haben sie einen Verein gegründet und bestücken erneut einen Laster für die Ukraine.

Steenfelde/Charkiw - Am Sonntag, 15. Januar, will „Hilfsanker Ostfriesland“, ein neuer Verein mit Sitz in Steenfelde, einen weiteren Hilfskonvoi in die Ukraine schicken. Das teilt die erste Vorsitzende, Maike Potthast, mit. Der Verein habe inzwischen 15 Mitglieder und sei noch in Gründung, so Potthast. Eingetragen sei er aber noch nicht, die Unterlagen lägen noch beim Amtsgericht.

Für den Hilfskonvoi, der am 15. Januar starten soll, habe „Hilfsanker Ostfriesland“ schon einige Geld- und Sachspenden bekommen. Auf dem Laster sei aber noch Platz, teilt die Steenfelderin mit. Sie hofft, dass der Verein bis zur Abfahrt noch weitere Spenden bekommt. Interessierte können sich bei Maike Potthast unter der Nummer 0171/3225122 oder unter der E-Mail Hilfsanker.Ostfriesland@gmail.com melden. Benötigt werden insbesondere haltbare Nahrungsmittel (Konserven mit Fertiggerichten, Würstchen und so weiter), Thermounterwäsche, Windeln und Vorlagen für Erwachsen und Generatoren. „Sehr dankbar wären wir natürlich für Geldspenden“, sagt die erste Vorsitzende.

Babynahrung und Kleidung

Es ist bereits der zweite Hilfstransport, den Maike Potthast und ihre Mitstreiter nach Charkiw schicken. Geholfen hatte den Ostfriesen Potthasts Freundin Krystyna Havrylova, die mit ihrer Familie vor dem Krieg in ihrem Heimatland nach Deutschland geflüchtet war. Die Ukranierin hatte von Steenfelde aus Kontakt zu der ukrainischen Hilfsorganisation „Freiwillige für ein friedliches Leben“ hergestellt. Der Verein hatte dann Lebensmittel, Babynahrung, Hilfsmittel für alte und kranke Menschen sowie die Kleiderspenden, Schlafsäcke und Süßigkeiten an Familien, Alten- und Pflegeheime verteilt. Auch „Ein Herz für Ostfriesland“, das gemeinnützige Hilfswerk der Zeitungsgruppe Ostfriesland (ZGO), zu der auch der General-Anzeiger gehört, hatte mehr als 5700 Euro für Sachspenden gegeben.

Auch den neuen Transport im Januar werde kein Ostfriese ins kriegsumtoste Charkiw fahren, sondern ein Ukrainer, sagt Maike Potthast. Denn Männer, die Hilfstransporte aus dem Ausland in die Ukraine fahren, dürften das Land für die Überführung verlassen.

Der Transport im Oktober sei ohne Zwischenfälle in Charkiw angekommen, sagt die Steenfelderin. Diese Zeitung hatte darüber berichtet.

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