Tiere

Geflügelpest: Weitere 34.000 Puten in Westerstede getötet

| 20.01.2022 19:07 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Artikel hören:
In Westerstede im Kreis Ammerland wurde die Geflügelpest festgestellt. Foto: Landkreis Ammerland
In Westerstede im Kreis Ammerland wurde die Geflügelpest festgestellt. Foto: Landkreis Ammerland
Artikel teilen:

In Westerstede ist in einem weiteren Mastbetrieb die Geflügelpest nachgewiesen worden. Rund 34.000 Puten mussten dieses Mal getötet werden.

Westerstede - In Westerstede ist in einem weiteren Putenmastbetrieb die Geflügelpest nachgewiesen worden. Wie der Landkreis Ammerland mitteilte, hat das Friedrich-Löffler-Institut das Untersuchungsergebnis des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit an diesem Donnerstag bestätigt. Die rund 34.000 Puten aus dem Betrieb wurden bereits getötet. Es wurden neue Schutz- und Überwachungszonen eingerichtet. Eine Karte dazu gibt es unter www.ammerland.de/geflügelpest. Unter anderem gibt es Beschränkungen für den Transport von Tieren in beiden Zonen. Zudem appelliert Jens Holthusen, Leiter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes, an alle Geflügelhalter, sich an das Aufstallungsgebot zu halten. Von der neuen Schutzzone sind weitere Geflügelhalter mit etwa 115.000 Tieren betroffen, von der aktuellen Überwachungszone auf dem Gebiet des Landkreises Ammerland 106 Geflügelhalter mit circa 80.000 Tieren.

Der Landkreis Ammerland erlässt ab Freitag, 21. Januar, zum Schutz vor der Ausbreitung der auch als Vogelgrippe bezeichneten hochansteckenden Infektionskrankheit eine Allgemeinverfügung. Unter anderem gibt es Beschränkungen für den Transport von Tieren in beiden Zonen. Näheres unter www.ammerland.de/bekanntmachungen. Bereits Ende der vergangenen Woche hatte es in Westerstede einen ersten Fall gegeben - ebenfalls in einem Putenmastbetrieb. Etwa 6000 Tiere waren getötet worden.

Hohe Gefahr der Ausbreitung

Seit Oktober 2021 gibt es wieder vermehrt Funde von mit dem Virus infizierten Wildvögeln in Deutschland. Niedersachsen gehört zu den besonders betroffenen Ländern. So war etwa im Landkreis Cloppenburg am 9. November die Geflügelpest in einem Entenmastbestand ausgebrochen. Am Tag darauf wurden mit der Geflügelpest infizierte Wildvögel in der Stadt Wilhelmshaven und in der Wesermarsch gemeldet. Wiederum einen Tag später kam es im Landkreis Cloppenburg in einem Putenbestand zu einem weiteren Ausbruch der Geflügelpest. Am 12. November wurde der Ausbruch der Geflügelpest in einer Freiland-Legehennen-Haltung Landkreis Aurich festgestellt.

In der Risikoeinschätzung des Friedrich-Löffler-Instituts vom 26. Oktober .2021 wird das Risiko einer Ausbreitung des Virus HPAIV H5 bei Wildvögeln sowie einer Übertragung auf Geflügel und gehaltene Vögel in Deutschland bereits als hoch eingestuft.

Ähnliche Artikel