Berlin (dpa)

Handel lehnt 2G-Vorschrift ab

| 30.11.2021 18:37 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Shoppen in der Münchner Innenstadt. Foto: Felix Hörhager/dpa
Shoppen in der Münchner Innenstadt. Foto: Felix Hörhager/dpa
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Zutritt nur für Geimpfte und Genesene? Davon hält der Handel nichts. Das „wäre vollkommen unverhältnismäßig“, heißt es.

Der Handel in Deutschland lehnt einen möglichen Zugang zu Geschäften nur für Geimpfte und Genese ab.

„2G bundesweit und flächendeckend im Handel einzuführen, wäre vollkommen unverhältnismäßig und würde noch dazu am Ziel vorbeigehen“, sagte Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), der Deutschen Presse-Agentur. Hygienekonzepte, Maskenpflicht und Abstandsregeln sorgten dafür, dass der Einzelhandel trotz vieler Millionen Kundenkontakte pro Tag kein Infektionsherd sei.

Bund und Länder planen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie härtere Maßnahmen. Details sollen bis Donnerstag ausgearbeitet werden, um dann zu gemeinsamen Beschlüssen zu kommen, wie Regierungssprecher Steffen Seibert mitteilte. Unter anderem wollen Bund und Länder demnach über eine Ausweitung der 2G-Regel auf den Einzelhandel entscheiden. Ausgenommen werden sollen Geschäfte des täglichen Bedarfs.

Im Weihnachtsgeschäft führten weitere Maßnahmen zu Unsicherheit sowohl im Handel als auch bei der Kundschaft, kritisierte Genth. „Frequenzen und Umsätze könnten durch 2G einbrechen und das ursprünglich als Hoffnungsschimmer betrachtete Weihnachtsgeschäft bedrohen.“

Mit dem Impfen habe man den Schlüssel zum Weg aus der Krise bereits in der Hand. Gefragt seien niedrigschwellige Impfangebote, zudem sei es an der Zeit für eine Impfpflicht.

© dpa-infocom, dpa:211130-99-204676/3

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