Tierhaltung

Landkreis Leer warnt vor Geflügelpest

| 11.11.2021 17:12 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Artikel hören:
Der Landkreis Leer empfiehlt, sich auf eine Aufstallpflicht vorzubereiten. Foto: Archiv
Der Landkreis Leer empfiehlt, sich auf eine Aufstallpflicht vorzubereiten. Foto: Archiv
Artikel teilen:

Auch in diesem Winter kann sich die Geflügelpest wieder in Ostfriesland ausbreiten. Der Landkreis Leer ruft deshalb bereits dazu auf, sich auf eine Aufstallpflicht vorzubereiten.

Landkreis Leer - Mit dem einsetzenden Vogelzug aus Skandinavien und Zentralasien nimmt die Gefahr zu, dass sich die Geflügelpest wieder ausbreitet. Das Veterinäramt des Landkreises Leer empfiehlt daher allen Geflügelhaltern im Kreisgebiet dringend, schon an diesem Wochenende entsprechende Vorkehrungen zu treffen. „Mit einer Aufstallpflicht ist kurzfristig zu rechnen“, teilte die Behörde am Donnerstagnachmittag mit.

Der Seuchenzug in der vergangenen Wintersaison habe verheerende Folgen in Wildvogel- wie in Hausgeflügelbeständen gehabt. „Auch für die kommenden Wintermonate stuft das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) als nationales Referenzlabor die Wahrscheinlichkeit von Seuchenausbrüchen bei Wildvögeln, aber ebenso unter Hausgeflügel, als hoch ein“, teilt die Kreisverwaltung weiter mit. Erste Ausbrüche seien bereits in unterschiedlichen Regionen an der Nord- und Ostseeküste nachgewiesen worden.

Vorbereitungen für Aufstallpflicht treffen

Aus diesem Grund empfiehlt das Veterinäramt allen Geflügelhaltern dringend, sich umgehend auf eine mögliche Aufstallpflicht einzustellen. „Falls noch nicht geschehen, sollten Ställe und Ausläufe entsprechend gegen Wildvögel abgesichert werden, damit das Virus nicht eingetragen wird“, teilt das Veterinäramt mit. Außerdem sollten die Hygienevorkehrungen überprüft und gegebenenfalls erweitert werden. „Sollte es zu einer Aufstallpflicht kommen, gilt diese auch für kleine und private Geflügelhaltungen“, so die Kreisverwaltung.

Weitere Informationen hierzu hat das Land Niedersachsen auf der Seite hier zusammengestellt. Auch das Veterinäramt erteilt weitere Auskünfte unter Tel. 0491/926451.

Ähnliche Artikel