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Burhafe: Heftiger Regen setzt Straßen unter Wasser

Sven Schiefelbein
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Von Sven Schiefelbein
| 29.06.2021 23:05 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
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Ein Gewitter ist am Dienstagnachmittag über die Region hinweggezogen. Heftige Regenfälle trafen insbesondere den Wittmunder Stadtteil Burhafe. Ein Großaufgebot der Feuerwehr war im Einsatz.

Wittmund - Nach dem Unwetter am Freitag der vorvergangenen Woche ist nun am Dienstag erneut ein Gewitter über Teile der Region gezogen. Vor allem Wittmund war davon betroffen, wie Wiebke Baden, Sprecherin der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund, auf Nachfrage sagte. Ihren Angaben zufolge hatten starke Regenfälle ganze Straßen unter Wasser gesetzt, der Verkehr kam stellenweise zum Erliegen. „Auch Keller waren vollgelaufen“, sagte sie.

Um 14.30 Uhr erhielt die Polizei laut Baden die Meldung von überschwemmten Straßen in Wittmund. „Seitdem sind Feuerwehr, THW, Straßenmeisterei, Bauhof und die Polizei im Einsatz“, sagte sie. Die Polizei sei hauptsächlich mit Absperrmaßnahmen beschäftigt. „Verkehr gab es keinen mehr zu regeln“, sagte Baden.

Zahlreiche Pumpen im Einsatz

Besonders heftig traf es laut der Polizeisprecherin den Stadtteil Burhafe. Dort haben Straßen wie etwa die Kreisstraße 16 rund einen halben Meter unter Wasser gestanden. Aber auch im unmittelbaren Stadtbereich Wittmunds wie im Bereich der Finkenburgstraße und der Esenser Straße ging nichts mehr. Auch zahlreiche Nebenstraßen waren nicht mehr passierbar.

„Die Feuerwehr Wittmund ist mit diversen Einheiten vor Ort und hat alle Pumpen im Einsatz, die sie auftreiben konnte“, sagte Baden. Erst am späten Nachmittag schien sich laut Baden die Situation in Wittmund langsam zu beruhigen, doch der Einsatz war damit noch längst nicht beendet, wie ein Polizeisprecher am Abend sagte.

Landwirte halfen den Einsatzkräften

Zeitweise waren seinen Angaben zufolge mehr als 200 Feuerwehrleute mit zahlreichen Pumpen vor Ort. „Es ist ein Kampf gegen Wassermassen“, sagte er. Ein Kampf, bei dem auch Hochleistungspumpen des THW zum Einsatz kamen. Ein weiterer Polizeisprecher lobte am späten Abend die Einsatzbereitschaft aus der Bevölkerung: So hätten Landwirte ihre Maschinen und Geräte zur Verfügung gestellt, um das Wasser fortzuschaffen. „Viele, die entsprechende Geräte hatten, haben mit angepackt“, sagte er. Nach und nach konnte die Lage entschärft werden.

Verletzte gibt es nach bisherigen Erkenntnissen keine, so der Sprecher am späten Abend. Unterdessen stand das Ausmaß des Schadens noch nicht fest: „Wie viele Häuser betroffen sind, können wir noch nicht sagen“, so der Sprecher. Der Einsatz war gegen 2 Uhr beendet.

Weitere größere Einsatzlagen hatte es am Abend in Ostfriesland nicht gegeben, wie die Sprecher der Kreisfeuerwehren Aurich und Leer auf Nachfrage sagten. In Burlage war ein Blitzeinschlag registriert worden, ein Feuer war aber nicht ausgebrochen, worauf die Feuerwehr zur Erkundung ausgerückt war. Ein Sprecher der Auricher Kreisfeuerwehr sagte auf Nachfrage, dass es auch in der Region vereinzelt Einsätze gegeben hätte. Acht waren es in Wiesmoor, einer in Dornum. In allen Fällen war die Feuerwehr infolge von Regenfällen ausgerückt. „Wasser lief in Gebäude“, so der Sprecher – oder es stand auf der Straße. Teilweise waren auch Gullys verstopft, sodass das Wasser nicht abfließen konnte.

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