Papenburg

Und noch ein Auftrag für die Meyer-Werft

Günter Radtke
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Von Günter Radtke
| 26.01.2018 11:03 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Meyer-Werft hat den nächsten Auftrag an Land gezogen. Nun stehen für den Stammsitz des Konzerns in Papenburg schon 13 Kreuzfahrtschiffe in den Auftragsbüchern.

Papenburg - Große Freude auf der Papenburger Meyer-Werft: Der Schiffbaukonzern hat am Donnerstagabend vom US-amerikanischen Kreuzfahrt- und Touristikkonzern Carnival Corporation den Auftrag bekommen, für die britische Reederei P&O-Cruises ein weiteres Kreuzfahrtschiff zu bauen. Das soll 2022 übergeben werden. Es werde das zweite flüssiggasbetriebene (LNG) Kreuzfahrtschiff für P&O sein, teilte die Werft am Freitagvormittag mit. Das erste Schiff für P&O wird 2020 in Papenburg fertiggestellt.

Mit dem jüngsten Auftrag hat der Meyer-Werft-Konzern zurzeit insgesamt 28 Schiffe in seinen Orderbüchern stehen. Es handelt sich dabei um 13 Kreuzfahrtschiffe, die am Stammsitz in Papenburg gebaut werden sowie um acht Kreuzfahrtschiffe, die auf der Werft im finnischen Turku entstehen. Sechs Flusskreuzfahrtschiffe und eine Inselfähre werden zudem auf der Neptun-Werft in Warnemünde gebaut. In Warnemünde werden auch die Maschinenraumanlagen für die Gasantriebe einschließlich der Gastanks für die in Papenburg und Turku entstehenden Kreuzfahrtschiffe gebaut.

Aufträge bis 2023

Zu den jüngsten Aufträgen für P&O sagt Tim Meyer, Geschäftsführer der Meyer-Werft: „Wir setzen mit diesen Neubauten die langjährige Partnerschaft mit der Carnival Corporation fort und freuen uns auf die Herausforderung, diese innovativen Schiffe an un-seren Standorten in Warnemünde und Papenburg zu bauen.“ Die neuen Schiffe würden ein Volumen von über 180 000 BRZ und eine Kapazität von jeweils 5200 Passagieren haben, verlautete weiter. Im Rahmen des Green-Cruising-Konzepts gehörten sie zu den ersten Kreuzfahrtschiffen, die zu 100 Prozent mit Flüssiggas betrieben werden könnten und dadurch besonders umweltfreundlich seien.

Das Auftragsbuch der Meyer-Werft reiche nun bis ins Jahr 2023. Eine solch langfristige Perspektive sei im stark umkämpften Schiffbaumarkt nicht selbstverständlich und erfordere stetig eine hohe Anpassungsfähigkeit und Weiterentwicklung der Werft.

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