Konzert in St.-Bonifatius-Kirche Chöre aus Rhauderfehn und Ostrhauderfehn wollen’s nochmal wissen

| | 06.10.2023 18:04 Uhr | 2 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
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Bernt Strenge verteilte dieser Tage die Flyer und Plakate zum Benefiz-Konzert. Foto: Janßen
Bernt Strenge verteilte dieser Tage die Flyer und Plakate zum Benefiz-Konzert. Foto: Janßen
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Sechs heimische Chöre treten bei einem Benefiz-Herbst-Konzert auf. Für eine der Gruppen könnte es das letzte sein.

Rhauderfehn - Alle zwei Jahre gaben in der Vergangenheit die Rhauderfehner und Ostrhauderfehner Chöre des ostfriesischen Chorverbandes ein gemeinsames Benefizkonzert. Nach fünf großen Auftritten war 2019 Schluss, wegen Corona. Nun soll es das sechste Benefiz-Konzert geben: am Sonntag, 15. Oktober, ab 15 Uhr in der St.-Bonifatius-Kirche Westrhauderfehn.

„Wir wollen es nochmal wissen“, sagt Bernt Strenge mit einem verschmitzten Lächeln: Der Vorsitzende des Chores Immergrün verteilte diese Woche die Flyer und Plakate zur Veranstaltung. Die habe die Volksbank Westrhauderfehn gesponsert, freut er sich.

Sechs Chöre sind dieses Mal dabei

Sechs Chöre wirken an dem Konzert mit: der Kinderchor Jelly Beans, die Songgruppe Molekül und der Cäcilienchor der St.-Bonifatius-Kirche, die Overledinger Jungs Collinghorst sowie der gemischte Chor Feierabend Rhaudermoor und der Männerchor Immergrün Westrhauderfehn.

Früher waren noch mehr Chöre beteiligt, doch: „Die Chorlandschaft schrumpft“, so Strenge. Und auch die Sängerinnen und Sänger werden weniger: Deshalb bilden „Immergrün“ und „Feierabend“ mittlerweile eine Sängergemeinschaft. „Weil wir sonst nicht mehr alle Stimmen besetzen könnten“, erklärt Bernt Strenge.

Ein Überraschungslied ist geplant

Zu Gast sollen am Konzert-Sonntag auch Sänger aus Wardenburg sein. „Wenn alles klappt, präsentieren wir mit ihnen zusammen ein Lied von Udo Lindenberg: ,Komm, wir ziehen in den Frieden‘“, sagt Strenge. Und: „Wir planen, am Schluss mit allen Chören zusammen ein Lied vorzutragen. Am 13. Oktober ist Generalprobe. Da sehen wir, ob das funktioniert. Der Titel ist noch eine Überraschung.“

Der Eintritt frei: Die Zuschauer wie die Sänger selbst werden um eine Spende gebeten: „Das Geld ist für die Kinder- und Jugendarbeit in der Region bestimmt“, so Strenge.

Dieses Mal keine Kaffeetafel

Anders als bei den früheren Benefiz-Konzerten wird es keine Kaffeetafel mit Sängern und Besuchern geben. „Das war immer schön, aber das schaffen wir einfach nicht mehr. Wir sind alle älter geworden – und weniger“, bedauert Bernt Strenge. Überhaupt könnte das Benefizkonzert für die Immergrün-Sänger das letzte Benefiz-Konzert sein. „Ob wir in zwei Jahren nochmal dabei sind? Ich weiß es nicht. Ich bin ja eigentlich kein Pessimist. Aber in unserem Chor bin ich mit 78 Jahren der Jüngste“, sagt der Vorsitzende. Der Männerchor Immergrün sei der der älteste Verein in Rhauderfehn, erklärt er: „Er wurde 1884 gegründet. Wenn wir nächstes Jahr den 140. Geburtstag noch feiern könnten – das würde mich glücklich machen.“

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