Politik im Theater Schülerinnen löchern EU-Politiker mit Fragen

Nikola Nording
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Von Nikola Nording
| 30.04.2024 16:35 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Podiumsdiskussion im Theater an der Blinke vor Schülerinnen und Schülern von UEG und TGG. Auf dem Podium saßen Nikola Nording (von rechts, Moderation), Marianne Esders (Die Linke), Jens Gieseke (CDU), Saskia Zwilling (Grüne), Tiemo Wölken (SPD), Dr. Cordula Kentler (FDP) und Lars Reckermann (Moderation) Organisiert wurde die Veranstaltung von Maren Glorius und Andrea Rohe (beide nicht im Bild). Foto: Rohe
Podiumsdiskussion im Theater an der Blinke vor Schülerinnen und Schülern von UEG und TGG. Auf dem Podium saßen Nikola Nording (von rechts, Moderation), Marianne Esders (Die Linke), Jens Gieseke (CDU), Saskia Zwilling (Grüne), Tiemo Wölken (SPD), Dr. Cordula Kentler (FDP) und Lars Reckermann (Moderation) Organisiert wurde die Veranstaltung von Maren Glorius und Andrea Rohe (beide nicht im Bild). Foto: Rohe
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Bei einer Podiumsdiskussion der Leeraner Gymnasien stellten sich fünf Kandidaten fürs Europa-Parlament den Fragen der Schülerinnen und Schüler. Die Themen waren vielfältig.

Leer - Mit der Europawahl haben sich am Dienstagvormittag mehr als 730 Schülerinnen und Schüler der Leeraner Schulen Ubbo-Emmius-Gymnasium und Teletta-Groß-Gymnasium beschäftigt. Die Politik-Fachbereiche beider Schulen hatten eine Podiumsdiskussion organisiert, in der die Direktkandidaten für die Europawahl am 9. Juni sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler stellten. Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von Lars Reckermann, Chefredakteur dieser Zeitung, und Nikola Nording, Redaktionsleiterin für Leer.

Mehr als 730 Schülerinnen und Schüler verfolgten die Diskussion im Theater an der Blinke in Leer. Foto: Rohe
Mehr als 730 Schülerinnen und Schüler verfolgten die Diskussion im Theater an der Blinke in Leer. Foto: Rohe

Mit dabei waren Tiemo Wölken (SPD und Mitglied des EU-Parlaments), Jens Gieseke (CDU und ebenfalls Mitglied des EU-Parlaments), Saskia Zwilling (Grüne), Dr. Cordula Kentler (FDP) und Marianne Esders (Die Linke). Anja Arndt (AfD) hatte krankheitsbedingt abgesagt.

Wirtschafts- und Klimathemen

Zu Beginn fragte Lars Reckermann die anwesenden Schülerinnen und Schüler, ob sie schon wählen dürfen – das EU-Recht sieht eine Wahl ab dem 16. Lebensjahr vor. Außerdem wollte er wissen, ob sie ihre Meinung, wen sie wählen möchten, schon gebildet hätten. Während fast alle Schülerinnen und Schüler wählen dürfen, hatten erst wenige eine klare Meinung zu ihrer Wahlentscheidung.

In zwei Schnellfragerunden, die die Politiker nur per Handzeichen mit Ja oder Nein beantworten durften, ging es um die Themen Wirtschaft/Soziales, Klima, Migration und Sicherheit. Die Kandidatinnen und Kandidaten zeigten zum Beispiel Einigkeit in Sachen Reise- und Arbeitsfreiheit, Euroerhalt oder einem Ja zur EU-Mitgliedschaft für die Ukraine. Unterschiede gab es in Sachen TikTok, Kontrolle von Internetkonzernen oder der Verschärfung der Kontrollen an den EU-Außengrenzen.

Nachdem die Kandidatinnen und Kandidaten ihre Positionen zu wichtigen EU-Projekten und der Herausforderung des Klimawandels verdeutlich hatten, waren die Schülerinnen und Schüler an der Reihe. Die Fragenden wollten von den Politikern nicht nur Antworten über EU-Belange haben, auch die Themen Bargeld, Rente, Deutsche Bahn und die chinesische Seidenstraße wurden erfragt. Klare Meinungen präsentierten die Politiker beim Thema Kooperation mit der AfD, auf die Frage einer Schülerin, wie sie mit rechtsextremen Parteien verfahren würden, erteilten alle Beteiligten einer Zusammenarbeit eine Absage.

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