Es roch nach Marihuana Zoll hebt professionelle Cannabisplantage in Weener aus

| 11.03.2024 13:02 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 1 Minute
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Die Pflanzen wurden vom Zoll sichergestellt. Foto: Zoll
Die Pflanzen wurden vom Zoll sichergestellt. Foto: Zoll
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Die Beamten waren zufällig auf den Fall gestoßen, Wärmesensoren brachten dann schließlich Gewissheit. Dann wurde das Gebäude durchsucht.

Weener - Der Zoll hat am vergangenen Donnerstag, 7. März, eine professionelle Cannabisplantage in Weener ausgehoben. Fast 100 Cannabispflanzen, 1,2 Kilogramm konsumfertiges Marihuana, drei Kilogramm getrocknete Marihuanadolden und professionelles Equipment wurden sichergestellt.

Nach Mitteilung des Hauptzollamtes Oldenburg handelte es sich um einen Zufallsfund: So hätten Zollbeamte aus Papenburg zufällig starken Marihuanageruch aus dem Objekt wahrgenommen. Nach dem Einsatz von Infrarotsensoren verdichtete sich der Verdacht darauf, dass es sich um eine illegale Cannabisplantage handeln könnte. Die Zollfahnder in Nordhorn wurden eingeschaltet.

Strom wurde illegal abgezapft

„Diese nahmen umgehend weitere Ermittlungen auf, welche den Anfangsverdacht auf eine aktive Cannabis-Plantage erhärteten“, heißt es vonseiten des Zolls. Das Amtsgericht Aurich erließ anschließend auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aurich einen Durchsuchungsbeschluss.

Bei der Durchsuchung trafen die Beamten auch auf zwei Niederländer; sie gelten als Beschuldigte. „Sie verbleiben nach Abschluss strafprozessualer Maßnahmen auf freiem Fuß“, heißt es dazu.

Bei ihrem Einsatz wurden die Zöllner vom Technischen Hilfswerk Leer unterstützt. Es stellte sich laut Zoll auch heraus, dass der Strom zum Betrieb der Plantage illegal aus dem Netz abgezapft wurde, der Netzbetreiber war ebenfalls vor Ort.

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