Gewalt in Leer Bundesgerichtshof bestätigt – Döner-Räuber muss ins Gefängnis
Im Dezember 2021 hat ein 36-Jähriger einen Pizzeria-Mitarbeiter mit einem Messer bedroht und einen Döner verlangt. Nun ist das Urteil rechtskräftig.
Leer - Nun ist es offiziell: Der sogenannte Döner-Räuber aus Leer muss ins Gefängnis. Der Bundesgerichtshof bestätigte am Dienstag das Urteil des Auricher Landgerichts. Das teilt das Landgericht mit.
Die Auricher Richter hatten einen heute 36 Jahre alten Mann der versuchten besonders schweren räuberischen Erpressung, einer versuchten gefährlichen Körperverletzung sowie vorsätzlicher Körperverletzung und Bedrohung und darüber hinaus in vier Fällen des Betruges schuldig gesprochen. Der Angeklagte wurde zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt. Zudem hat die Kammer die Einziehung des Wertes des Erlangten in Höhe von 385 € angeordnet.
Eskalation in einer Pizzeria
Die Kammer hatte festgestellt, dass der Angeklagte im Dezember 2021 in einer Pizzeria in Leer unter Vorhalt eines Messers die Herausgabe eines Döners gefordert hat. Da es dem Mitarbeiter der Pizzeria jedoch gelang, sich mit einer Eisenstange zu bewaffnen, sah der Angeklagte von einer weiteren Eskalation ab.
Im Anschluss versuchte er, eine in der Pizzeria anwesende Zeugin mittels mehrerer Angriffe mit einem Stuhl zu verletzen, packte ihr in die Haare und zog ihr dabei ein Büschel Haare heraus. Ferner buchte der Angeklagte, obwohl er wusste, dass er nicht zahlen konnte oder wollte, mehrfach ein Hotelzimmer in Emden. Die Rechnung beglich er nicht.
Die gegen das Urteil von dem Angeklagten eingelegte Revision wurde mit Beschluss des Bundesgerichtshofs als unbegründet verworfen, da die Nachprüfung des Urteils keinen Rechtsfehler zum Nachteil des Angeklagten ergeben hat. Das Urteil ist damit rechtskräftig.
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