Tat in Ditzum Vereinsheim laut Polizei mutwillig unter Wasser gesetzt
Ein Hafenarbeiter entdeckte am Morgen große Mengen Wasser, die aus dem Seglerheim liefen. Nun ermittelt die Polizei.
Ditzum - Bei einem Vorfall im Ditzumer Hafen ist in der Nacht zu Dienstag ein hoher Schaden entstanden. Laut Polizei wurde ein Vereinsheim unter Wasser gesetzt. Nach Behördenangaben sollen Unbekannte die Toiletten und Waschbecken in einer öffentlich zugänglichen Toilettenanlage im Ditzumer Hafen zunächst mit Papier verstopft haben. Die Toiletten sind zu erreichen, indem man um das Vereinsgebäude des SV Boreas herum geht, dann über eine Treppe hoch.
Die Unbekannten verstopften dort die Abflüsse, dann ließen sie „auch noch Wasser aus den Anschlüssen“ laufen. Hierdurch sei das Vereinsheim der Segler, das sich im Erdgeschoss befindet, unter Wasser gesetzt worden. Wann es zu der Tat gekommen ist, konnte die Polizei nicht genau sagen. Laut Mitteilung sei am Montagabend gegen 18 Uhr noch „alles in Ordnung“ gewesen. Erst am Morgen gegen 5 Uhr bemerkte ein Hafenarbeiter, dass Wasser aus dem Vereinsheim lief – es war aus den Räumen darüber durch die Decke in das Erdgeschoss gelaufen.
Bis zu zehn Zentimeter hoch stand das Wasser
Gerjet Bültjer von der gleichnamigen Bootswerft pachtet eigenen Angaben zufolge Räumlichkeiten dort. Viel könne er auch nicht sagen, da es sich beim betroffenen Gebäude um Eigentum der Gemeinde Jemgum handele. Allerdings stehe fest, dass die Schäden wohl nicht gerade klein ausgefallen sein sollten: „Alles ist ins Erdgeschoss runtergesickert. Die Deckenlampen sind nun hinüber und die Küche im Erdgeschoss weicht immer weiter auf.“
Auch seitens der Polizei wird vermeldet, dass der Schaden beträchtlich sein soll – stellenweise stand das Wasser bis zu zehn Zentimeter in den Räumen. Hinweise von Zeugen nimmt die Polizei unter Tel. 04958/910420 entgegen.
