Temposünder und Rüpel im Visier Polizei kündigt Kontrollen in Ostfriesland an

| 18.06.2022 07:44 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Polizei kündigt Kontrollen an. Symbolfoto: Polizei Osnabrück
Die Polizei kündigt Kontrollen an. Symbolfoto: Polizei Osnabrück
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Zum Tag der Verkehrssicherheit wird die Polizei an diesem Sonnabend verstärkt auf Fahrtüchtigkeit und riskantes Verhalten der Autofahrer achten – und auf E-Scooter. Zudem sind Aktionen geplant.

Ostfriesland - An diesem Sonnabend ist im Bereich der Polizeidirektion Osnabrück der Tag der Verkehrssicherheit. Auch in Ostfriesland wird es dazu Kontrollen geben. Es wird einer Pressemitteilung zufolge besonders auf die Fahrtüchtigkeit und ein risikobehaftetes Verhalten geachtet. Halten die Autofahrer Abstände ein, sind sie abgelenkt, fahren sie zu schnell oder ist das Fahrzeug getunt? Die Polizei in Ostfriesland werde sich mit Blick auf die Verkehrssicherheit auch E-Scooter ansehen, wie es hieß.

Kontrollen für mehr Verkehrssicherheit: Wer mit dem Auto oder E-Scooter unterwegs ist, muss sich drauf einstellen, dass die Beamten am 18. Juni genauer hinsehen, ob man sich an alle Regeln hält. Symbolfoto: Polizei Osnabrück
Kontrollen für mehr Verkehrssicherheit: Wer mit dem Auto oder E-Scooter unterwegs ist, muss sich drauf einstellen, dass die Beamten am 18. Juni genauer hinsehen, ob man sich an alle Regeln hält. Symbolfoto: Polizei Osnabrück

Zudem wird es neben den Kontrollen laut Ankündigung zahlreiche Aktionen geben – sowohl in digitaler als auch in Präsenzform. Unter dem Motto „Danke! #VisionZeroHero“ soll vorbildliches Verhalten in den Fokus gerückt werden: „Denjenigen, die sich tagtäglich an die Verkehrsregeln halten gilt der Dank, denn sie machen den Straßenverkehr für sich und andere ein Stück sicherer“, so Nadine Kluge-Gornig, Pressesprecherin der Polizeidirektion Osnabrück.

Kontrolliert wird nicht ohne Grund

Der fehlende Sicherheitsabstand war laut Pressetext im Jahr 2021 die Hauptunfallursache in der Direktion, deren Gebiet sich vom Teutoburger Wald bis an die Küste erstreckt. Bei dem zweithäufigsten Grund handelte es sich demanach um Vorfahrtsverstöße, gefolgt von überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit. Mit Abstand die Hauptunfallursache für Verkehrsunfälle mit Todesfolge ist nicht angepasste Geschwindigkeit. Im Jahr 2021 wurden in der Polizeidirektion insgesamt 29.394 Verkehrsunfälle registriert. 70 Menschen, darunter zwei Kinder, verloren auf den Straßen der Direktion ihr Leben.

Zeichen setzen

In diesem Jahr findet der Tag der Verkehrssicherheit zum 18. Mal statt - traditionell wieder am dritten Sonnabend im Juni. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat initiierte den Aktionstag im Jahr 2005 und ruft seitdem dazu auf, gemeinsam auf Themen rund um die Verkehrssicherheit aufmerksam zu machen.

Verkehrswachten, Polizei und weitere Organisationen veranstalten zum Tag der Verkehrssicherheit eigene Aktionen – vor Ort und über die Sozialen Netzwerke um zusammen ein deutliches Zeichen für einen sicheren Straßenverkehr zu setzen. Mit dem Hashtag #VisionZeroHero sollen diese Beiträge gekennzeichnet werden.

Polizeipräsident Michael Maßmann erklärte zum Thema Optimierung der Verkehrssicherheit: „Gegenseitige Rücksichtnahme ist das Stichwort – das gilt besonders im Straßenverkehr. Fahren Sie stets rücksichtsvoll und mit angepasster Geschwindigkeit. Es darf nicht auf die ein oder andere Minute ankommen, die Sie eher am Ziel sind, wenn Sie damit Ihre Gesundheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer aufs Spiel setzen.“

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