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Ostfriesland: Falsche Anwälte verschicken Mahnungen mit der Post

| 12.04.2022 16:10 Uhr | 1 Kommentar | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Polizei warnt erneut vor Betrügern. Bild: lassedesignen/Fotolia.com
Die Polizei warnt erneut vor Betrügern. Bild: lassedesignen/Fotolia.com
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Mehrere Ostfriesen haben Post von falschen Anwälten bekommen: Lottogebühren werden angemahnt. Auch falsche Hilferufe über Whatsapp kursieren wieder, eine Leeranerin fiel darauf herein.

Ostfriesland - In Hesel, Detern, Leer und Emden haben Unbekannte versucht, sich mit angeblichen anwaltlichen Schreiben Geld zu ergaunern. Die Polizei berichtet von mehreren Haushalten, die in der Zeit zwischen Donnerstag vergangener Woche und diesen Montag solche Briefe mit der Post erhalten haben. In den Mahnungen werden die Empfänger aufgefordert, eine Gebühr für ihre Lotto-Teilnahme zu bezahlen. Nach Angaben der Polizei gibt es diese Betrugsmasche schon seit Jahren – jetzt wird sie offenbar in geballter Form wieder in Ostfriesland angewendet. Deshalb sprechen die Beamten eine erneute Warnung aus. Sie raten dazu, keine Überweisungen oder gar Lastschriftverfügungen auszustellen, die den Tätern Zugriff auf ein Konto ermöglichen.

Mit den Briefen werden zudem häufig Fragebogen verschickt. Die sollen ausgefüllt und an eine Briefkastenadresse zurück geschickt werden. Das sollte man auch lieber lassen, empfiehlt die Polizei. Opfern der Betrüger wird geraten, sich nach einer Überweisung dringend an die Hausbank zu wenden, um Maßnahmen zum Schutz des Kontos in die Wege zu leiten. Außerdem sollte der Betrug bei der Polizei angezeigt werden. Das geht auch online unter der Adresse https://link.zgo.de/anzeige.

Falscher Sohn in Not

Erfolg hatten Betrüger derweil wieder einmal mit der Whatsapp-Masche. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, ist eine Frau aus Leer darauf hereingefallen und hat unbekannten Tätern einen vierstelligen Betrag überwiesen.

Dabei waren die Betrüger nach Polizeiangaben ähnlich vorgegangen wie bei einer 55 Jahre alten Frau aus Moormerland. Angeblich ihr Sohn hatte ihr per Whatsapp mitgeteilt, dass er sich in einer Notlage befinde. Er benötige deshalb einen vierstelligen Betrag. Die Kontoverbindung war Teil der Nachricht, ebenso wie der Hinweis, dass ihm sein eigentliches Handy abhanden gekommen sei – deshalb die neue Nummer. Statt sofort auf den Wunsch zu reagieren, kontaktierte die Frau ihren Sohn. So flog der Schwindel auf.

Weitere Infos zu Betrugsmaschen gibt es hier.

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