Schiffsunglück

Auf Grund gelaufener Frachter „Mumbai Maersk“ freigeschleppt

| 04.02.2022 06:09 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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In der Nacht wurde das Schiff freigeschleppt. Foto: Havariekommando
In der Nacht wurde das Schiff freigeschleppt. Foto: Havariekommando
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Seit Mittwochabend saß das Schiff im flachen Wasser nördlich der Insel Wangerooge fest. Nachdem der erste Versuch gescheitert war, ist es dem Bergungsteam nun gelungen, die „Mumbai Maersk“ freizuschleppen.

Wangerooge - Mit starken Schleppern haben Bergungsteams auf der Nordsee im zweiten Versuch den auf Grund gelaufenen Containerfrachter „Mumbai Maersk“ freischleppen können. Das teilte das Havariekommando in Cuxhaven direkt nach der Bergungsaktion in der Nacht mit.

Mehrere Schlepper waren an der Aktion in der NAcht beteiligt. Foto: Havariekommando
Mehrere Schlepper waren an der Aktion in der NAcht beteiligt. Foto: Havariekommando

Das 400 Meter lange Schiff saß seit Mittwochabend im flachen Wasser gut sechs Kilometer nördlich der ostfriesischen Insel Wangerooge fest.

Schiff kann Weg nach Bremerhaven fortsetzen

Das aus Rotterdam kommende Schiff kann damit seinen Weg nach Bremerhaven fortsetzen. Allerdings kann es erst mit dem nächsten Hochwasser am Freitagnachmittag in den Hafen einfahren. Das dürfte gegen 16 Uhr der Fall sein, erklärte ein Sprecher des Havariekommandos. So lange liege das Schiff in der Nordsee auf Reede.

Das 400 Meter lange Containerschiff hatte sich nördlich der ostfriesischen Insel Wangerooge festgefahren. Foto: Sina Schuldt/dpa
Das 400 Meter lange Containerschiff hatte sich nördlich der ostfriesischen Insel Wangerooge festgefahren. Foto: Sina Schuldt/dpa

In der Nacht zuvor war der erste Versuch gescheitert, die „Mumbai Maersk“ freizuschleppen. Beim Hochwasser am Donnerstagmittag dann stand das Wasser nicht hoch genug, um es zu versuchen. Die Reederei orderte daraufhin zwei starke Hochseeschlepper an die Unfallstelle, um in der Nacht zu Freitag den weiteren, nun erfolgreichen Versuch zu starten. Sie wurden von sechs kleineren Assistenzschleppern unterstützt.

Warum die „Mumbai Maersk“ auf Grund lief, war noch unbekannt. Anfang 2019 hatte ein anderer Containerriese, die „MSC Zoe“, im Sturm vor den niederländischen und ostfriesischen Inseln 342 Container verloren.

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