Einsatz
Krummhörn: Auto meldet Unfall, den es nicht gibt
Weil ein automatisches Notrufsystem in einem Auto Alarm geschlagen hatte, rückten Feuerwehren und Rettungskräfte in der Krummhörn zu einem gemeldeten Unfall aus. Den gab es aber nicht.
Canum/Freepsum - Das automatische Notrufsystem eines Fahrzeuges hat am Donnerstagvormittag einen größeren Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst ausgelöst – ohne Grund, wie sich später herausstellte. In der Kooperativen Regionalleitstelle in Wittmund war zuvor ein sogenannter eCall (emergency Call) eines Wagens eingegangen, der auf der Landesstraße 3 zwischen Canum und Freepsum unterwegs war.
Gegen 9.40 Uhr wurden daraufhin die Rettungskräfte über den vermeintlichen Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen informiert. Wie der Krummhörner Feuerwehrsprecher Kilian Peters mitteilte, rückten die Wehren Canum-Freepsum, Pewsum-Woltzeten und Krummhörn-Ost sowie mehrere Fahrzeuge des Rettungsdienstes aus. Bei der Anfahrt informierte die Leitstelle die Einsatzkräfte darüber, dass sich laut der eCall-Meldung zwei Menschen in dem Fahrzeug befinden sollen, zu denen aber kein Sprechkontakt bestehe. Die Rettungskräfte fuhren die Landesstraße 3 von Pewsum bis Groß Midlum ab. Sie entdeckten jedoch keinen Unfall und brachen den Einsatz ab.
Das automatische Notrufsystem für Kraftfahrzeuge muss seit dem 31. März 2018 in alle neuen Modelle von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen eingebaut werden. Im Fahrzeug montierte Geräte sollen einen Verkehrsunfall automatisch an die einheitliche europäische Notrufnummer 112 melden und durch die so schneller in die Wege geleiteten Rettungsmaßnahmen die Zahl der Verkehrstoten senken.
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