Aurich/Leer

Prozess um Basse-Tod startet Anfang Mai

Philipp Koenen
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Von Philipp Koenen
| 24.04.2017 13:21 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Das Landgericht Aurich hat im Fall der getöteten Gerda Basse die Anklage gegen einen 55-jährigen Mieter der Galeristin zugelassen. Erster Verhandlungstag ist der 2. Mai. Es wird ein Mammutprozess.

Aurich/Leer - Im Fall der getöteten Leeraner Galeristin Gerda Basse wird der mutmaßliche Täter wegen Totschlags vor Gericht gestellt. Das Landgericht in Aurich hat die am 9. März eingereichte Anklage der Staatsanwaltschaft zugelassen. In Kürze wird die Hauptverhandlung eröffnet: Ab dem 2. Mai soll der 55-jährige Beschuldigte sich vor der Justiz verantworten, insgesamt sind bis November 32 Verhandlungstage angesetzt. Das hat am Montag das Landgericht mitgeteilt.

Damit wird auch die Frist von sechs Monaten gewahrt, die eingehalten werden soll, um einen Beschuldigten weiterhin ohne Prüfung durch ein Oberlandesgericht in Untersuchungshaft halten zu können. Der Angeklagte sitzt seit 12. November in U-Haft und wird dort auf Anordnung des Gerichts auch bleiben.

Angeklagter seit November in U-Haft

Der Mann hatte bei Gerda Basse in deren Leeraner Villa zur Miete gewohnt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, dass er die 66-Jährige in der Nacht zum 22. Oktober 2016 in einem Galerie-Café in Leer-Bingum, das der Galeristin gehörte, getötet haben soll. Die Ermittler gehen davon aus, dass er der Frau nach einem Streit mit einem Messer die Halsschlagader durchtrennt und danach mit einem Hocker auf sie eingeschlagen hat. An dem massiven Blutverlust sei das Opfer dann gestorben. Anschließend soll der Beschuldigte die Leiche in einem Waldstück in Seevetal versteckt haben, wo sie am 5. März von einem Spaziergänger entdeckt wurde.

Die Hauptverhandlung gegen den 55-Jährigen beginnt am Dienstag, 2. Mai, um 9 Uhr in Saal 03 des Landgerichts Aurich.

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