Barßel

GA-Sommertour: Viele Barßeler suchten Gespräch

Horst Kruse und Ute Klock
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Von Horst Kruse und Ute Klock
| 29.07.2016 18:09 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
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Bei Getränken und Wurst wurde am Stand des General-Anzeigers bei H&H Moden in Barßel diskutiert. Dort legte die GA-Redaktion den letzten Halt ihrer Somertour ein. Die Einwohner Barßels schätzen den ländlichen Charme in ihrem Wohnort und die Natur. Es gab aber auch Anregungen für Veränderungen.

Ralf, Monika und Jana Lücking aus Barßel fühlen sich wohl in ihrer Heimat und legen Wert darauf, den lokalen Handel zu unterstützen.
Ralf, Monika und Jana Lücking aus Barßel fühlen sich wohl in ihrer Heimat und legen Wert darauf, den lokalen Handel zu unterstützen.
Barßel - Knapp 20 Gäste kamen am Donnerstag zum letzten Halt der GA-Sommertour auf den Parkplatz von H&H Moden in Barßel. Bei Getränken und Bratwurst vom Grill wurde viel mit den Redakteuren Horst Kruse und Ute Klock diskutiert und über die vorwiegend schönen Seiten von Barßel gesprochen. Die Einwohner hatten aber auch die ein oder andere Anregung für Veränderungen.

Ralf und Monika Lücking aus Barßel kamen mit ihrer Tochter Jana zufällig am GA-Stand vorbei. Sie hatten bei H&H Moden Kleidung für ihre anstehende Silberhochzeit gekauft. „Wir kaufen hier schon ein, seitdem es den Laden gibt. Es ist wichtig, die kleinen Geschäfte im Ort zu unterstützen, damit das Dorf nicht ausstirbt“, sagte Ralf Lücking. Die Geschäftsinhaber Hannes Meisterfeld und Heidi Sandrowski, die seit nunmehr 19 Jahren ihr Fachgeschäft in Barßel betreiben, hörten das gerne.

Neue Geräte für Spielplätze gewünscht

Manfred Lorentschat (von links), Erich und Edith Krause und Rudi Uhlig diskutierten am GA-Stand.
Manfred Lorentschat (von links), Erich und Edith Krause und Rudi Uhlig diskutierten am GA-Stand.
Rainer Pekeler besuchte die GA-Redakteure gemeinsam mit seinem sechs Monate alten Sohn Julian Matis Pekeler. „Für eine junge Familie gibt es hier alles, was man braucht. Aber ich würde mir wünschen, dass die Spielplätze in Barßel ein paar neue Geräte bekommen“, sagte der 34-Jährige.

Auch Manfred Lorentschat gefällt es in Barßel. Er findet die Landwirtschaft wichtig. Trotzdem übt der Grünen-Politiker Kritik. „Die Landwirte sollten mit ihren großen Maschinen nicht auf den normalen Straßen fahren, sondern lieber Wirtschaftswege benutzen“, sagte er.

Beschwerden über rücksichtslose Autofahrer

Rudi Uhlig konnte das nicht verstehen. Der gebürtige Bonner lebt seit zweieinhalb Jahren in Barßel und schätzt die Landwirtschaft. „Wenn wir die Produkte essen wollen, müssen wir auch die Fahrzeuge in Kauf nehmen“, sagte er. An Barßel gefalle ihm besonders der ländliche Charme, die Natur und die sehr gute Nahversorgung. Den GA schätzt er, weil der täglich über das Geschehen in Barßel und Saterland informiert. Er würde sich aber wünschen, dass die Zeitung mehr über die heimische Tierwelt berichtet, sagte der Hobbyfotograf, der regelmäßig Tiere ablichtet.

Manfred Lorentschat (von links), Erich und Edith Krause und Rudi Uhlig diskutierten am GA-Stand.
Manfred Lorentschat (von links), Erich und Edith Krause und Rudi Uhlig diskutierten am GA-Stand.
Seit mehr als 40 Jahren lesen Erich und Edith Krause schon den GA. „Besonders gerne lese ich die Rubrik Höör Even“, sagte Edith Krause. Die Rentner fahren gerne mit dem Rad und klagten über rücksichtslose Autofahrer. „Fahrradfahrer werden oft ignoriert“, beschwerte sie sich. Das Leben in Barßel gefällt ihnen aber sehr, besonders die gute Nahversorgung.

Früherer GA-Kollege schaute vorbei

Über Lokalpolitik, insbesondere Windkraft und Landwirtschaft, wurde gut gelaunt ebenfalls diskutiert: Mit dabei waren die stellvertretende Bürgermeisterin Ursula Nüdling (SPD) sowie der stellvertretende Bürgermeister Josef Wagner von der Bürgerfraktion Barßel. Dazu gesellten sich mit Waltraud Frerichs, Morena Stillke-Boguslawski, Uwe Gettkandt und Annegret Meyer einige Kandidaten der Bürgerfraktion für die Kommunalwahl am 11. September. „So langsam“, sagte Ursula Nüdling mit einem Lächeln, „fängt der Wahlkampf an.“

Ein ehemaliger GA-Kollege schaute ebenfalls vorbei: Franz Zakrzewski, der in Barßelermoor lebt. Dort fühlt er sich sehr wohl, sagte der Rentner, der 38 Jahre lang für den Verlag zuständig war, die letzten zehn Jahre davon als Geschäftsführer des Zeitungsvertriebs Ostfriesland. „Grüßt bitte alle Mitarbeiter des Zeitungsvertriebs von mir“, sagte er. Das machen wir gerne an dieser Stelle zum Abschluss der GA-Sommertour 2016.

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