Hilfe unter Lebensgefahr Leeraner Verein schickte Hilfsgüter an die Ukraine-Front

Tobias Rümmele
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Von Tobias Rümmele
| 31.01.2023 12:32 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Am 14. Januar starte der Hilfskonvoi in Leer. Foto: Wolters
Am 14. Januar starte der Hilfskonvoi in Leer. Foto: Wolters
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In der besonders umkämpften Ostukraine ist eine Hilfslieferung aus Leer eingetroffen. Unterstützt wurde sie auch von den Leserinnen und Lesern dieser Zeitung.

Leer - In der Ukraine tobt seit fast einem Jahr ein schrecklicher Krieg. Der Verein „Leer kann Kindern helfen“ wollte den Menschen an der Front in der Ostukraine deshalb mit einer Weihnachtsaktion Hilfe zukommen lassen. Gemeinsam mit der Kirchengemeinde St. Bonifatius und der Lebenshilfe Leer rief die Organisation zu Spenden auf. „Es kamen viele Sach- und Geldspenden an. Wir haben mehr als 20 Tonnen an Sachspenden zusammenbekommen“, teilt Kumar Kugathasan für den Verein mit. Darunter seien etwa Kinderwagen, Rollstühle, Kleidung und Nahrungsmittel gewesen.

Der Leeraner Unternehmer engagiert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich, hat unter anderem nach einem Tsunami, der 2005 starke Zerstörungen auf Sri Lanka angerichtet hatte, den Verein „Leer hilft Sri Lanka“ gegründet. Aus diesem Verein ist einige Jahre später ein neuer entstanden: „Leer kann Kindern helfen“.

Lieferung ging auch nach Bachmut

Doch dass die Hilfsgüter in den besonders umkämpften Regionen im Osten der Ukraine ankommen konnten, ist nicht selbstverständlich, wie Kugathasan erklärt. „Die Spendengüter an die Ukraine sind am 14. Januar gestartet und kamen am 18. Januar mit dem LKW in Cherson und Mykolajiw an, ohne Schaden an Personen und Spendengütern.“ Die Spenden hätten aber aufgrund einer Ausgangssperre in den Gebieten erst letzte Woche verteilt werden können. „Die Hilfsmittel wurde an diversem Orten unter ihnen Bachmut, Cherson und Mykolajiw unter Lebensgefahr an die Menschen gebracht“, so Kugathasan.

Auch die Leserinnnen und Leser dieser Zeitung unterstützten das Projekt über die Organisation Ein Herz für Ostfriesland, die zur Zeitungsgruppe Ostfriesland gehört. Die aktuelle Hilfslieferungen wurden dadurch mit 1500 Euro unterstützt. „Wir als Verein Leer kann Kindern helfen möchten danke sagen“, so Kugathasan in seiner Mitteilung.

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