Hilfe für Kriegsflüchtlinge

Politiker spenden ihr Sitzungsgeld für Ukrainer

| | 19.04.2022 08:09 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Mitglieder des Rates der Gemeinde Westoverledingen haben während ihrer jüngsten Sitzung im Rathaus in Ihrhove festgelegt, dass sie das Sitzungsgeld für die Hilfe von Flüchtlingen aus der Ukraine spenden wollen. Archivbild: David Ammermann
Die Mitglieder des Rates der Gemeinde Westoverledingen haben während ihrer jüngsten Sitzung im Rathaus in Ihrhove festgelegt, dass sie das Sitzungsgeld für die Hilfe von Flüchtlingen aus der Ukraine spenden wollen. Archivbild: David Ammermann
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Die Mitglieder des Westoverledinger Gemeinderates wollen Flüchtlingen aus der Ukraine helfen. Die Politiker wollen ihr Sitzungsgeld dem ZGO-Hilfswerk „Ein Herz für Ostfriesland“ spenden.

Westoverledingen - Abgesprochen war der Vorstoß der CDU-Politikern Silke Kuhlemann während der jüngsten Sitzung des Rates der Gemeinde Westoverledingen nicht. Doch ihr Vorschlag, dass die Mitglieder des Gemeinderates ihr Sitzungsgeld für die Unterstützung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine spenden sollten, fand fraktionsübergreifend Zustimmung.

Sowohl Gabriele Ostholthoff von der SPD-Fraktion als auch Hedwig Daute von der Gruppe WOL21-Grüne/Moin/Linke machten sofort deutlich, dass sich ihre Mitglieder dem Vorschlag anschließen werden.

Rolf Hüser, Erster Gemeinderat der Gemeinde Westoverledingen, wies allerdings auf die rechtliche Situation hin. „Jedes Ratsmitglied hat ein freies Mandat. Wer nicht spenden will, der muss das nach der Sitzung der Verwaltung mitteilen“, sagte Hüser.

Kirsten Beening, Pressesprecherin der Gemeinde Westoverledingen, teilte auf Anfrage mit, dass sich keines der 27 anwesenden Ratsmitglieder nach der Sitzung bei der Verwaltung gemeldet habe. Das bedeutet, dass insgesamt 600 Euro für die Flüchtlingshilfe gespendet werden sollen.

ZGO-Hilfswerk „Ein Herz für Ostfriesland“ soll Spende erhalten

Der Betrag setzt sich wie folgt zusammen: Die 27 Ratsmitglieder erhalten jeweils 21 Euro für die Ratssitzung. Hinzu kommen noch die 33 Euro an Sitzungsgeld, die Bürgermeister Theo Douwes erhalten würde. Nach Angaben von Beening sollen die 600 Euro dem ZGO-Hilfswerk „Ein Herz für Ostfriesland“ gespendet werden. Dem Hilfswerk „Ein Herz für Ostfriesland“ der Zeitungsgruppe Ostfriesland gehört auch der General-Anzeiger an.

Wer ukrainischen Kriegsflüchtlingen helfen möchte, kann das mit einer Überweisung an „Ein Herz für Ostfriesland“ mit der IBAN DE94 2856 2297 0414 5372 02 (Raiffeisen-Volksbank, Aurich) tun. Bitte geben Sie das Stichwort „Ukraine“ an.

Gemeinnützige Organisationen provitieren

Wer nicht möchte, dass sein Name veröffentlicht wird, vermerke das bitte. Jeder gespendete Euro wird gemeinnützigen Organisationen zur Verfügung gestellt, die sich um ukrainische Kriegsflüchtlinge kümmern. Es gibt keine Abzüge, die Verwaltungskosten trägt die ZGO.

Bei Beträgen ab 199 Euro kann per E-Mail an info@einherzfuerostfriesland.de auch eine Spendenquittung beantragt werden.

Fast 400.000 Euro haben die Leserinnen und Leser von General-Anzeiger, Ostfriesen-Zeitung, Ostfriesischen Nachrichten und Borkumer Zeitung seit Ende Februar an „Ein Herz für Ostfriesland“ überwiesen, um Vertriebene des Kriegs in der Ukraine bei ihrem Neustart in unserer Region zu unterstützen.

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