Berlin (dpa)

Bei Krankenhauspersonal noch fünf Prozent Ungeimpfte

| 05.10.2021 07:24 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Ein Arzt wird am Universitätsklinikum Essen gegen Covid-19 geimpft. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Ein Arzt wird am Universitätsklinikum Essen gegen Covid-19 geimpft. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
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Das Robert Koch-Institut hat im Sommer eine freiwillige Umfrage bei Beschäftigten in Krankenhäusern durchgeführt. Dort ist die Impfquote demnach deutlich höher als in der Gesamtbevölkerung.

Fünf Prozent des Krankenhauspersonals in einer Online-Befragung des Robert Koch-Instituts (RKI) sind im Sommer noch nicht gegen Covid-19 geimpft gewesen. Mit 91 Prozent gab der überwiegende Großteil der Teilnehmenden an, bereits vollständig geimpft zu sein.

Weitere vier Prozent waren im Studienzeitraum von Ende Juni bis Ende Juli noch unvollständig geimpft. Das geht aus dem aktuellen RKI-Ergebnisbericht hervor. Die Fragen der Behörde beantworteten demnach knapp 17.000 Beschäftigte von 111 Kliniken auf freiwilliger Basis. Darunter waren Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte, aber auch Menschen aus anderen Bereichen wie Laboren und Verwaltung. Den höchsten Anteil an Ungeimpften gab es in der Erhebung bei Pflegepersonal mit sechs Prozent, vor therapeutischen Berufen und medizinisch-technischem Personal mit je fünf Prozent. Dass sich jemand nicht impfen lässt, kam im ärztlichen Dienst mit zwei Prozent am seltensten vor.

Eine Mehrheit der 774 ungeimpften Teilnehmer gab laut Bericht an, sich auf keinen Fall impfen zu lassen (56 Prozent), ein knappes Viertel äußerte sich eher negativ. „Die Hauptgründe gegen eine Impfung waren die Furcht vor bleibenden Schäden, die Sorge, dass die neuen Impftechnologien nicht sicher sein könnten, der Wunsch, noch abwarten zu wollen und die Furcht vor starken Nebenwirkungen“, schreiben die Autoren zu den Gründen. Rund ein Fünftel der Ungeimpften gab an, bereits mit Corona infiziert gewesen zu sein.

Als Beweggründe für eine Corona-Impfung nannten Geimpfte vor allem, dass sie ihre privaten und beruflichen Kontakte und sich selbst schützen wollen. Aber auch Aufforderungen durch den Arbeitgeber spielten eine Rolle.

© dpa-infocom, dpa:211005-99-482739/2

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