Naturkatastrophe

Meyer-Schiff eilt bei Vulkanausbruch zur Hilfe

Martin Alberts und den Agenturen
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Von Martin Alberts und den Agenturen
| 09.04.2021 17:18 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 1 Minute
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Nach einem Vulkanausbruch benötigen die Menschen auf der Karibikinsel St. Vincent dringend Hilfe. Für die Evakuierung ist nun ein Kreuzfahrtschiff vor Ort, das einst in Papenburg gebaut wurde.

Kingstown/Papenburg/Miami - Auf der Karibikinsel St. Vincent ist der Vulkan La Soufrière ausgebrochen. Eine bis zu acht Kilometer hohe Rauchsäule steige über dem Berg im Norden der Insel auf, teilte am Freitag die Katastrophenschutzbehörde Nemo mit. Sie rief alle Anwohner dazu auf, die Gefahrenzone rund um den Vulkan sofort zu verlassen.

Die Kreuzfahrtunternehmen Royal Caribbean International und Celebrity Cruises schickten zwei Schiffe in die Region, um Menschen aus der Gefahrenzone in Sicherheit zu bringen. Für Royal Caribbean ist laut Mitteilung der Reedereien die 2003 auf der Papenburger Meyer-Werft gebaute „Serenade of the Seas“ vor Ort im Einsatz. Man wolle alle Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um die Gesundheit von Crew und Passagieren an Bord der beiden Schiffe zu schützen, heißt es.

Der 1178 Meter hohe La Soufrière ist der einzige aktive Vulkan auf St. Vincent. An ihm waren zuvor unterirdische Erschütterungen festgestellt worden, die darauf hindeuteten, dass sich Magma zur Erdoberfläche bewegte. Bereits am Donnerstag hatte die Regierung des Inselstaats St. Vincent und die Grenadinen mit der Evakuierung der sogenannten Roten Zone rund um den Vulkan begonnen.

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