Aurich

Bericht: Enercon rechnet mit weiterem Stellenabbau

| 04.06.2020 08:04 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 1 Minute
Artikel hören:
Artikel teilen:

Bereits im vergangenen Jahr hat der Auricher Windkraftanlagenbauer Enercon den Abbau von bis zu 3000 Arbeitsplätzen angekündet. Laut einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ soll es in der Unternehmensgruppe weitere Stellenstreichungen geben.

Aurich - Seit geraumer Zeit leidet die Windkraft-Branche in Deutschland unter einer schwächelnden Marktentwicklung. Erst im vergangenen Jahr hat der Auricher Windkraftanlagen-Hersteller Enercon angekündigt, dass im Zuge der Neuausrichtung des Konzerns 3000 Stellen wegfallen, die Hälfte davon in Ostfriesland.

Laut einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) rechnet man im Konzern nun offenbar mit weiteren Stellenstreichungen: „Wir werden im Zuge unserer Neuausrichtung einzelne Standorte und das damit verbundene Geschäft an externe Investoren abgeben“, sagte Manager Martin Prillmann, „Chief Restructuring Officer“ (CRO) bei Enercon, dem Blatt. Und weiter: „So können wir sicherstellen, dass Standorte erhalten bleiben und der Konzern gleichzeitig flexibler wird“. Um einen weiteren Stellenabbau werde die Gruppe in diesem Zusammenhang „nicht herumkommen“, sagte er außerdem.

Wie Finanzchef Thomas Cobet der FAZ sagte, sei wegen der schwierigen Marktentwicklung und weiterer Kosten im Zuge des Umbaus auch im laufenden Jahr ein Verlust zu erwarten. „Das Minus wird aber im Vergleich zum Vorjahr deutlich niedriger ausfallen“, sagte er der FAZ.

Anmerkung der Redaktion: Enercon hat den Bericht der FAZ am Donnerstag dementiert. Näheres dazu lesen Sie hier.

Ähnliche Artikel