Markhausen/Friesoythe/Lastrup

Tankbetrug: 18-Jähriger nach Flucht gefasst

| 01.04.2020 14:56 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Artikel hören:
Artikel teilen:

Nach einem Tankbetrug flüchtete ein 18-jähriger Autofahrer aus Friesoythe. Bei der Großfahndung wurde auch ein Hubschrauber eingesetzt. Bereits einen Tag vor der Tat war der Mann Polizeibeamten aufgefallen.

Markhausen//Friesoythe - Weil ein junger Mann nach dem Tanken nicht bezahlte, gab es am Dienstagabend eine Großfahndung der Polizei, die am Ende erfolgreich war. Der Tankbetrug ereignete sich um 19 Uhr bei einer Tankstelle an der Hauptstraße in Markhausen (Stadt Friesoythe).

Der Fahrer eines BMW sei von dem Tankstellengelände in Richtung Molbergen geflüchtet, ohne den ausstehenden Betrag zu bezahlen, wurde der Polizei mitgeteilt. Vor Ort konnten die Polizeibeamten einen 18-Jährigen aus Friesoythe als Verdächtigen identifizieren, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Schon am Tag zuvor aufgefallen

Der Mann war bereits am Tag zuvor gegen 7.15 Uhr unter anderem durch eine Gefährdung im Straßenverkehr mit Verfolgungsfahrt im Bereich der Stadt Friesoythe aufgefallen. Die Polizeibeamten entschlossen sich zu diesem Zeitpunkt, die Verfolgung abzubrechen, um andere Verkehrsteilnehmer nicht weiter zu gefährden.

Im Rahmen der Fahndung sei der Wagen am Dienstag dann in Peheim gesichtet worden. Auch von dort flüchtete der Fahrer mit sehr hoher Geschwindigkeit vor der Polizei. Im Bereich Lastrup verlor sich die Spur zunächst, teilte die Polizei mit. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen hätten um 20.40 Uhr zum Auffinden des Autos in Lastrup geführt. Der Fahrer war verschwunden. Weitere Ermittlungen ergaben, dass das Auto nicht zugelassen war und im Bereich Herzlake entwendet worden war.

Polizeihubschrauber eingesetzt

Die Fahndung wurde intensiviert. Es wurden ein Polizeihubschrauber sowie Diensthundeführer eingesetzt. Nach Zeugen-Hinweisen wurde der 18-Jährige um 23.50 Uhr in Lastrup schließlich gestellt. Allerdings erst unter Einsatz eines Polizeihundes. Der Tatverdächtige zog sich eine leichte Bisswunde am Arm zu.

Bei einer Durchsuchung des 18-Jährigen fanden die Polizeibeamten eine Schreckschusswaffe, ein Einhandmesser und Betäubungsmittel. Der Mann wurde noch am Abend in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Gegen den 18-Jährigen aus Friesoythe wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet, teilte die Polizei mit. Die Ermittlungen dauern an.

Ähnliche Artikel