Berlin (dpa)

Pound verteidigt IOC: Keine gravierenden Fehler gemacht

| 30.03.2020 06:21 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 1 Minute
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Das langjährige IOC-Mitglied Richard Pound hat das Internationale Olympische Komitee gegen Kritik verteidigt, die Entscheidung über die Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio zu spät gefällt zu haben.

„Ich glaube nicht, dass es gravierende Fehler vom IOC oder von seinem Präsidenten gegeben hat“, sagte der 78-Jährige im „Sportgespräch“ des Deutschlandfunks. „Die getroffenen Maßnahmen waren koordiniert und gut kommuniziert. Es fällt mir schwer, einen Aspekt zu finden, worüber man sich beschweren könnte“, sagte der Kanadier. Pound handelt seit 42 Jahren die Fernsehverträge des IOC aus und war der erste Präsident der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada.

Pound stützt das Verhalten des IOC-Exekutivkomitees, dem eine zu späte Entscheidung vorgeworfen wird. Auch IOC-Präsident Thomas Bach habe richtig gehandelt: „Unter diesen Umständen würde niemand einen Rücktritt fordern. Noch einmal: Wenn der Nebel sich lichtet, wird man sehen, dass das IOC wie eine wichtige, zuverlässige und internationale Organisation gehandelt hat.“

Pound meint, dass die späte Entscheidung auch daran gelegen haben könnte, dass Gastgeber Japan die eigene Lage als hoffnungsvoll bewertet und den Rest der Welt zunächst nicht gesehen habe.

Die Vorbereitungen auf die Spiele im Jahr 2021 würden nun aufwändig: „Es gibt Tausende und Abertausende Dinge neu zu strukturieren. Man wird dafür die ganze vorhandene Zeit brauchen“, sagte der Kanadier.

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