Ausstellung zu Ehren Weinbergs

Carsten Ammermann
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Von Carsten Ammermann
| 27.02.2020 09:18 Uhr | 1 Kommentar | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Unermüdlich spricht der Holocaust-Überlebende Albrecht Weinberg über seine Vergangenheit. Nun widmet die Ehemalige Jüdische Schule in Leer dem 95 Jahre alten Mann, der in Rhauderfehn aufwuchs, eine Ausstellung.

Albrecht Weinberg
Albrecht Weinberg
Leer/Rhauderfehn - Mit seiner Geschichte und seiner Persönlichkeit gehört der in Rhauderfehner aufgewachsene Albrecht Weinberg zu den wohl beeindruckendsten Menschen in dieser Region. Unermüdlich spricht der Holocaust-Überlebende vor Schülern über seine Vergangenheit. Ihm zu Ehren und zum Anlass seines 95. Geburtstages am 7. März widmet die Ehemalige Jüdische Leer nun eine Ausstellung.

Mit dem Titel „Nach Auschwitz“, der einen doppelten Wortsinn begreift, beschäftigt sich die Ausstellung mit dem Trauma der Shoah, das auch heute noch einen zentralen Platz im Leben des letzten jüdischen Zeitzeugen in Leer einnimmt. In einer Mitteilung des Landkreises heißt es: „Mit den Erinnerungsstücken seiner Vergangenheit beleuchtet die Ausstellung zum einen das, was Albrecht Weinberg einst nach Auschwitz sowie in die Konzentrationslager Mittelbau-Dora und Bergen-Belsen brachte: seine Herkunft.“ In Bildern seiner Gegenwart, festgehalten von dem aus Israel stammenden und heute in Berlin lebenden Fotografen Benyamin Reich, nähere sich die Ausstellung zum anderen der Frage, was für Albrecht nach Auschwitz kam.

Wie sieht ein Leben aus, dessen Mittelpunkt die Hölle der Vernichtungslager bildet – ein Leben, in dem die Gedanken auch 75 Jahre später immer wieder an die Orte des Grauens zurückkehren? Die Sonderausstellung „Nach Auschwitz“ ist vom 12. März bis 17. Mai, jeweils donnerstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr, in der Ehemaligen Jüdischen Schule Leer zu besichtigen.

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