Papenburg

Giftbriefe: Polizei warnt vor WhatsApp-Gerüchten

Elke Wieking
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Von Elke Wieking
| 12.02.2019 16:09 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Papenburger Polizei warnt vor einer Sprachnachricht, die via WhatsApp verbreitet wird. Darin ist von angeblichen Giftbriefen die Rede, die im Umlauf sein sollen. Fälle dieser Art sind den Beamten jedoch nicht bekannt.

Papenburg - Bei der Polizei in Papenburg liefen am Dienstag die Telefone heiß. Grund: eine WhatsApp-Sprachnachricht, die im nördlichen Emsland die Runde machte. Darin teilt eine unbekannte Frau den „lieben Nachbarn“ mit, dass in Papenburg und in Dörpen angeblich Briefe mit in Gift getränktem Papier aufgetaucht seien. Die Betroffenen seien damit zur Polizei in Papenburg gegangen, so die Unbekannte. Nur: Dort weiß niemand etwas davon.

Dennis Dickeboom, Pressesprecher der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim, spricht davon, dass da jemand eine „bewusste Falschmeldung“ verbreite, um „das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung negativ zu beeinflussen“.

Polizei hofft, dass jemand die Stimme erkennt

In der rund einminütigen Nachricht spricht die Frauenstimme, die sich echt anhört, davon, dass eine Freundin vergangene Woche einen Brief bekommen habe, der als unzustellbar zur ihr zurückgegangen sei. Die Frau sei zur Polizei gegangen, weil sie keinen Brief verschickt habe und Anschriften und Absender des eingetroffenen Briefes abgeklebt waren. Solche Briefe, behauptet die Unbekannte, seien in Papenburg und Dörpen bereits mehrfach aufgetaucht.

Die Polizei sucht nun die Unbekannte. Die Stimme der Frau höre sich echt an, meint Dennis Dickebohm. Wenn das so sei, dann seien auch die Chancen sehr groß, dass jemand die Unbekannte erkenne. Sollte die Stimme aber eine künstlich hergestellte Computerstimme sein, sei es schwierig, den Urheber zu finden. Hinweise auf den Urheber oder die Urheberin der Nachricht nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 04961/9260 entgegen.

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