Eisinghausen

Brand im Kaminrohr: Schornsteinfeger verletzt

Benjamin Schaller
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Von Benjamin Schaller
| 10.12.2017 09:53 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Fast fünf Stunden lang war die Feuerwehr am Sonnabend wegen eines Kaminbrandes in Eisinghausen im Einsatz. Dabei wurde ein Schornsteinfeger verletzt. Für die Brandursache hat die Feuerwehr eine naheliegende Vermutung.

Eisinghausen - Bei einem langwierigen Feuerwehreinsatz wegen eines Schornsteinbrandes im Kiefernweg in Eisinghausen ist am späten Sonnabendnachmittag eine Person verletzt worden. In einer Mitteilung der Feuerwehr ist von einem „massiven Brand“ im Kaminabzug zu lesen, die Löscharbeiten dauerten fast fünf Stunden.

Der Hausbewohner hatte das Feuer wegen einer plötzlichen starken Rauchentwicklung bemerkt. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen gab es bereits einen deutlichen Funkenflug, die Temperaturen der Außenwände seien jedoch unbedenklich gewesen. Ein Schornsteinfeger, der von der Leitstelle informiert worden war, versuchte zunächst, das brennende Kaminrohr zu fegen. Dabei zog er sich Brandverletzungen zweiten Grades an den Händen zu. Der Mann wurde vom Rettungsdienst behandelt.

Brennende Kehrreste wurden im Freien gelöscht. Bild: Feuerwehr
Brennende Kehrreste wurden im Freien gelöscht. Bild: Feuerwehr

Rußablagerungen durch falsches Heizen

Anschließend übernahmen die Feuerwehrleute die Kehrarbeiten aus dem Korb einer Drehleiter heraus. Laut Mitteilung wurden sie unter schwerem Atemschutz und mit vollständiger Schutzkleidung durchgeführt. Weitere Einsatzkräfte holten die zum Teil noch brennenden und glühenden Kehrreste aus einer Revisionsöffnung im Keller. Die Überreste wurden im Freien abgelöscht.

Laut Kreisfeuerwehrsprecher Dominik Janßen seien höchstwahrscheinlich falsche Brennmaterialien oder zu feuchtes Holz die Ursache des Brandes. Durch diese würden sich Rußablagerungen bilden, die Hitze könne nicht mehr nach oben hin abziehen und die Rückstände könnten Feuer fangen.

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